Sonntag, 31. März 2024

Die späthallstattzeitliche Siedlung von Mitterdorf im Mürztal

 Grabungsbericht 2023

Raimund Karl[1][8], Klaus Löcker[2], Mario Wallner[2][8], Tanja Trausmuth[2][8], Helga Rösel-Mautendorfer[3], Georg Rösel[4], Robert Mann[5], Mario Ellmeier[6] und Günter Singer[7] 

Abstract: Zur Verifizierung geophysikalischer Messergebnisse haben die Autor*innen dieses Beitrags gemeinsam mit Julia Wilding und Christoph Campregher[8] am 16. und 17. Dezember 2023 drei kleine Testschnitte in Mitterdorf im Mürztal ausgegraben. Dabei konnten Siedlungsbefunde der späten Hallstattzeit (HaD, ca. 620-450 v.Chr.) entdeckt und Großteils untersucht werden. Schon die ersten Befunde sind vielversprechend und gestatten es, erste Schlüsse über diese Siedlung und ihre Geschichte zu ziehen. Rekonstruiert werden kann schon jetzt, dass hier ein Haus stand, in dem ein Wegstuhl betrieben wurde, das in einem Schadfeuer untergegangen ist, dessen Brandschutt danach aber direkt neben der Brandruine in einer Grube entsorgt, die Siedlung danach also vermutlich weiter bewohnt wurde. Lokalisiert am Talboden des Mürztals etwa 1 Kilometer entfernt von der Mündung des Veitschgrabens lag die späthallstattzeitliche Siedlung von Mitterdorf auch in einer verkehrsgeografisch günstigen Lage an der Trennung der Verbindungen vom Grazer Becken ins westliche niederösterreichische Donautal und in das südliche Wiener Becken; was sich auch am Fund eines Reifennagels eines späthallstattzeitlichen „Prunkwagens“ zeigt. Die Siedlung könnte allerdings aufgrund und Altfunden zweier mittellatènezeitlicher Lanzenspitzen und Alt- und Neufunden aus der römischen Kaiserzeit durch den Großteil der Eisenzeit hinweg besiedelt gewesen sein oder wenigstens die Weggabelung in die Veitsch während der ganzen Eisenzeit ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt geblieben sein.

Veranlasst durch den Fund zweier mittellatènezeitlicher Lanzenspitzen bei Bauarbeiten für die Errichtung des Bauhofs der Gemeinde Mitterdorf im Mürztal (Modrijan 1970a; Pickl 1984, 8-9) wurden im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für ein Spielfilm- und Streaming-Serienprojekt von Ferrum Noricum Productions, Warner Bros. und Netflix im Herbst 2023 von der GeoSphere Austria geomagnetische Messungen auf einigen der noch unverbauten Grundstücken in der näheren Umgebung durchgeführt. Dabei konnten auf den Grundstücken Nr. 509, 510, 511, 514 und 606/1 beiderseits der Grazer Straße im teilweise als Fundzone ausgewiesenen Bereich zahlreiche Anomalien festgestellt werden, die auf das Vorhandensein möglicher archäologischer Befunde vorerst unbekannter Zuordnung auf den genannten Grundstücken hinweisen.

Um zu überprüfen, ob es sich bei den festgestellten Anomalien tatsächlich um archäologische Befunde sowie gegebenenfalls welcher Art und Zeitstellung es sich handelt, wurde von den Autor*innen unter tatkräftiger Mithilfe von Julia Wilding und Christoph Campregher im Dezember 2023 eine kurze Feststellungsgrabung durchgeführt. Als konkrete Untersuchungsgegenstände für diese Feststellungsgrabung wurden drei Anomalien ausgewählt, die sich im Vergleich zu anderen besonders deutlich auf dem geomagnetischen Messbild zeigten; wozu drei kleine Probeschnitte, zwei mit Außenabmessungen von ca. 2,5 x 2,5 und einer mit Außenabmessungen von ca. 3 x 3 Metern, angelegt wurden. Aus Zeitgründen erfolgte der Abschub des Oberbodens mit einem dankenswerterweise von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Löffelbagger am 7.12.2023; während die eigentliche Grabung aus Termingründen am Wochenende vor Weihnachten am 16. und 17.12.2023 durchgeführt wurde. Die Oberfläche von Gst.Nr. 514 sowie der gesamte Aushub wurde sowohl während des Bodenabhubs als auch während der Grabung von einem erfahrenen Mitarbeiter mittels eines Metalldetektors auf bewegliche Kleinfunde durchsucht.

Aufgrund des späten Termins waren die Wetterbedingungen bei der Grabung nicht ideal: beim Bodenabhub lagen etwa 15 cm Schnee, bei der Grabung selbst war aufgrund der niedrigen Temperaturen der Boden jeweils bis etwa zur Mittagszeit gefroren und damit nur schwer zu bearbeiten. War dies am ersten Grabungstag, an dem im Wesentlichen in allen drei Schnitten die nach dem Baggerabhub verbliebenen Reste des Oberbodens manuell entfernt und die freigelegten Oberflächen geputzt und erstdokumentiert wurden, ein noch relativ geringes Problem; reduzierte es am zweiten Grabungstag, an dem die angetroffenen Befunde mit einer Ausnahme vollständig ausgegraben wurden, die effektiv verfügbare Arbeitszeit auf ca. 4 Stunden. Folge davon war, dass der interessanteste angetroffene Befund, die Schlitzgrube (4)[9], die die Überreste eines in situ verbrannten Hängewebstuhls (insbesondere die in Sturzlage aufgefundenen Webgewichte Δ23-24, Δ39-59 und Δ74-79, Abb. 1) enthielt, nicht vollständig ausgegraben werden konnte.

Abb. 1: Der Webstuhlbefund in situ.

Aufgrund der in Folge genauer dargestellten Ergebnisse der Grabung 2023 konnte festgestellt werden, dass es sich bei den angetroffenen Objekten tatsächlich um archäologische Befunde handelte, bei denen es sich zweifelsfrei um die Überreste einer (wenigstens) späthallstattzeitlichen (ca. 620-450 v.Chr.) Talbodensiedlung handelt; wobei allerdings Kleinfunde (sowohl die beiden mittellatènezeitlichen Lanzenspitzen; Modrijan 1970a; Pickl 1984, 8-9; der eines mutmaßlich römischen Bronzehenkels; Modrijan 1970b; Pickl 1984, 10-11; sowie Streufunde zweier römischer Münzen auf Gst.Nr. 514 während der Grabung) darauf Hinweisen, dass die Siedlung länger bestanden haben könnte. Diese Siedlung – deren Gesamtlaufzeit sich aufgrund der sehr geringen, bisher untersuchten Flächen noch nicht exakt bestimmen lässt – dürfte aufgrund der Ergebnisse der geomagnetischen und einer Anfang 2024 nur auf GSt. Nr. 514 durchgeführten Bodenradarmessung  eine Gesamtausdehnung von über 2 Hektar aufgewiesen haben, von denen allerdings, soweit derzeit bekannt, nur ca. 1,5 Hektar auf modern noch unverbauten Flächen erhalten sind; während wenigstens Teile der Siedlung bereits durch moderne Bautätigkeit stark ge- oder völlig zerstört worden sein dürften.

Aufgrund der Tatsache, dass hallstattzeitliche Funde bisher weitgehend und vor allem Siedlungsbefunde aus dieser Zeit aus dem Mürztal noch vollkommen gefehlt haben, ist geplant, in den nächsten Jahren über mehrere Grabungskampagnen hinweg etwa 2.250 Quadratmeter der durch die Feststellungsgrabung 2023 identifizierten Anlage auszugraben. Ziel dieser geplanten Grabungen wird es sein, die – noch dazu an der Abzweigung in die Veitsch aus dem Mürztal[10] in verkehrsgeografisch interessanter Position gelegene – Siedlung und ihre Beziehungen zu Nachbarräumen genauer zu charakterisieren.

Lage der Fundstelle, Geologie, Erhaltungszustand

Abb. 2: Lage der Fundstelle (roter Kreis) am südwestlichen Ortsrand von Mitterdorf im Mürztal.

Die Fundstelle liegt am südwestlichen Ortsrand von Mitterdorf (siehe
Abb. 2) am alluvialen Talboden (vgl. Cornelius 1952, 8; Geologische Bundesanstalt 1984) des Mürztals; etwa 600 Meter vom heutigen Lauf der Mürz entfernt. Ziemlich exakt nördlich der Siedlung liegt heute auch die Einmündung des Veitschbaches in die Mürz, die Fundstelle ist somit etwa einen Kilometer entfernt nahezu direkt gegenüber dem Ausgang des Veitschgrabens gelegen. Zudem liegt etwa 2 Kilometer nordwestlich der Fundstelle und direkt westlich über dem Ausgang des Veitschgrabens am Trollkogel eine, bislang allerdings noch nicht verifizierte und undatierte, mögliche Wallanlage.

Der geologische Untergrund der Fundstelle besteht aus einer Mischung aus Schottern und Sanden (Cornelius 1952, 8), wobei sich auf den Ergebnissen der Bodenradarmessung auch ein altes Flussbett zeigt, wohl der Mürz, das aber zur Zeit der Anlage der Siedlung bereits vollständig verlandet gewesen sein dürfte. Auf diesem Untergrund liegt eine ca. 30-40 cm starke, durch die moderne landwirtschaftliche Bearbeitung stark durchmischte, Humusschicht auf.

Wohl auch als Folge der modernen landwirtschaftlichen Bearbeitung ist die Befunderhaltung auf der Fundstelle generell als schlecht zu betrachten. Alle bisher identifizierten Befunde sind nur noch seicht erhalten, wobei insbesondere die mit Brandschutt (SE (6), (7)) verfüllte Grube (SE [11]) in Schnitt 3 und die Mehrheit der Webgewichte in den Resten der Schlitzgrube (SE (4)) in Schnitt 2 teilweise bereits stark in Mitleidenschaft gezogen waren. Selbst die in Schnitt 1 angetroffene, mutmaßliche große Pfostengrube (SE (4), [10]) war nur noch in einer Tiefe von ca. 50 cm unter der Humusunterkante erhalten.

Stratigrafischer Bericht

Zur Überprüfung dreier besonders aussichtsreicher Anomalien wurden insgesamt drei kleine Testschnitte geöffnet (Abb. 3; Abb. 4), in denen jeweils eine sehr einfache Stratifikation angetroffen wurde. Insgesamt wurden während der Grabung 11 SE definiert. In der Folge wird die Stratifikation jeweils nach Schnitt besprochen; die Grabung erfolgte jeweils streng in stratigrafischer Methode (Harris 1979, 1989).

Abb. 3: Positionierung der drei Probeschnitte auf deutlich erkenntlichen magnetischen Anomalien.

Abb. 4: Übersichtsplan über die drei Testschnitte und die in ihnen nach Abtrag des Humus und Reinigung beobachteten SEs.

Schnitt 1


In Schnitt 1 kamen nach Abtrag der Humusschicht (1) hauptsächlich zwei Ablagerungen zum Vorschein, eine von sandigem Lehm (2) und eine von Schotter (3), die wohl beide Teil des anstehenden alluvialen Mutterbodens sein dürften. Nur in der südwestlichen Schnittecke zeigte sich beim Abgraben des visuell von (2) praktisch nicht unterscheidbaren, aber geringfügig lockererem sandig-lehmigem Füllmaterials, dass sich an dieser Stelle wohl eine verfüllte Pfostengrube (9), [10] mit ca. 50 cm Durchmesser und ca. 50 cm erhaltener Tiefe befand, die hier in den Boden (bis in die unter (2) ziehende Schotterschicht (3) eingetieft worden war (Abb. 5; Abb. 6).
Abb. 5: Stratigrafische Sequenz in Schnitt 1.

Schnitt 2

In Schnitt 2 kam schon beim Abtrag der Humusschicht (1) an deren Unterkante unmittelbar über einer zu dieser Zeit noch nicht gut als solche erkennbaren, mittelbraun-humosen, stark mit verziegelten Lehmstückchen versetzten Verfüllung (4) ein späthallstattzeitliches Griffdornmesser mit konkav geschwungener Klinge (Δ3; HaD, ca. 620-450 v.Chr.) zum Vorschein, das dank des Einsatzes eines Metallsuchgeräts schon vor seiner Entfernung durch den Bagger lokalisiert und als Einzelfund in situ geodätisch eingemessen werden konnte. Dies erwies sich als glückliche Fügung, denn nach Freilegung und Reinigung der Oberfläche der Ablagerung unter dem Humusboden erwies sich die genannte Verfüllung als ca. 1,5 Meter lange, ca. 0,50 Meter breite, zu einem Hängewebstuhl gehörende Schlitzgrube (4), in der sich ca. 20 noch ganz oder fragmentarisch erhaltene, wohl bei einem Hausbrand verziegelte Webgewichte (wohl in Bespannungslage, siehe dazu den Webstuhlbericht von H. Rösel-Mautendorfer weiter unten) fanden. Wenngleich das Messer (Δ3) im schon teilweise durch den Pflug durchmischten Grenzbereich zwischen (1) und (4) lag, kann aufgrund seiner Lage praktisch direkt auf den obersten Resten eines stark fragmentierten Webgewichts (Δ54, Δ55 und potenziell ebenfalls zugehörig Δ57) angenommen werden, dass es mit dem Webstuhlbefund in Zusammenhang steht und diesen damit ebenfalls ins Hallstatt D datiert (Abb. 7). Diese Schlitzgrube, die aufgrund der Wetter- und Lichtverhältnisse am 17.12.2023 nicht mehr vollständig ausgegraben werden konnte (alle freigelegten Kleinfunde wurden allerdings geborgen), war in den hier im Rest des Schnitts anstehenden, gewachsenen sandigen Lehmboden eingetieft (Abb. 8).

Abb. 6: Schlussdokumentation von Schnitt 1 mit der deutlich erkennbaren mutmaßlichen Pfostengrube [10] in der südwestlichen Ecke.

Abb. 7: Detailplan von Schnitt 2 mit eingetragenen Kleinfunden.

Abb. 8: Stratigrafische Sequenz in Schnitt 2.

Vor dem Zuschütten des Schnitts wurde die Schlitzgrube sicherheitshalber mit einer Plane abgedeckt, um in der geplanten nächsten Grabungssaison die Arbeit an ihr unmittelbar wieder aufnehmen zu können. Weil sie noch nicht vollständig ausgegraben wurde, wurde noch keine SE-Nummer für den Cut von Schlitzgrube (4) vergeben.

Schnitt 3

Abb. 9: Detailplan von Schnitt 3 mit eingetragenen Kleinfunden.

Abb. 10: Stratigrafische Sequenz in Schnitt 3.


In Schnitt 3 kam nach Abtrag des Oberbodens (1) die mit zwei separaten, aber jeweils stark verbranntes Material enthaltenden Ablagerungen – SE (6) hauptsächlich stark verziegelten Hüttenlehm, der teilweise von einer plastischen Figur oder einem strichverzierten Relief stammen dürfte, und Reste von grober Haushaltskeramik und ein kleiner Eisennagel (Δ26), SE (7) hauptsächlich viele, teilweise ebenfalls stark verbrannte Steine, aber auch Hüttenlehm, Reste von grober Gefäßkeramik und kleine Eisenfragmente – verfüllte, unregelmäßige, seichte Grube [11] mit einer Länge und Breite von jeweils ca. 1,75 Metern zum Vorschein, die sich aber in das Nord- und Westprofil des Schnittes fortsetzte und daher ebenfalls nur teilweise ausgegraben werden konnte. Diese war – wohl auch in der späten Hallstattzeit – in den hier mittelbraunen, teilweise noch leicht humosigen, anstehenden Lehmboden (8) eingetieft worden (Abb. 9; Abb. 10).

Probenentnahme

Aus allen bei der Grabung identifizierten und als archäologische Befunde interpretierten Ablagerungen (SE (4), (6), (7) und (9)) sowie aus SE (2) wurden jeweils kleine Erdproben für eine Analyse der magnetischen Eigenschaften der jeweiligen Ablagerungen entnommen. Zudem wurde aus der Schlitzgrube (4) eine Holzkohleprobe entnommen, deren Untersuchung zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Berichts allerdings noch aussteht.

Fundmaterial

Stratifiziertes Fundmaterial stammt in erster Linie aus der Schlitzgrube (4) des Hängewebstuhls in Schnitt 2 und aus den Brandschuttverfüllungen (6) und (7) aus der unregelmäßigen Grube [11] in Schnitt 3. Aus der mutmaßlichen Pfostengrube (9), [10] in Schnitt 1 stammt keinerlei Fundmaterial. Zudem wurde die Grabung wie bereits erwähnt von einem erfahrenen Metallsucher unterstützt, der sowohl im Aushubmaterial aus Schnitten 2 und 3 und in diesen Schnitten teilweise relevante Funde lokalisieren konnte, die dadurch in situ vor ihrer Verlagerung eingemessen werden konnten. Zudem wurden auf Gst.Nr. 514 auch zahlreiche Oberflächen-Streufunde aufgenommen (die, sofern sie schon an Ort und Stelle signifikant erschienen, ebenfalls geodätisch eingemessen wurden).

Der Webstuhl von Mitterdorf (H. Rösel-Mautendorfer)

In Schnitt 2 in Schicht (4) befand sich ein Webstuhlbefund in situ. Es handelt sich um einen großen Teil eines Senkrechtwebstuhl mit etwa 20 Webgewichten, der in einer Grube stand, die seitlich und an einer Längskante mit Steinen begrenzt wurde. Aufgrund der Menge und Lage der Webgewichte kann davon ausgegangen werden, dass es sich um einen Webstuhl mit zwei Schaften/Fächern handelt, der in Leinenbindung oder einer Leinenbindungsvariante, wie etwa Panamabindung, Halbpanamabindung oder Rips aufgespannt war.

Die pyramidenstumpfförmigen Webgewichte sind Großteils fragmentiert und weisen sekundäre Brandspuren auf. Die Magerung der Gewichte besteht aus kleinen Steinchen und organischem Material. Die Webgewichte haben unterschiedliche Massen und weisen zum Teil auf der Kopffläche/Oberseite und auf den Seiten oder der Grundfläche intentionale Verzierungen auf. Die unterschiedlichen Verzierungen der Kopffläche/Oberseite der Webgewichte sind mittig liegende leichte Dellen, die durch Fingereindruck gemacht wurden (Δ23, Abb. 12; 24 und 39, Abb. 13; 44, Abb. 17; 53, keine Abb.; 54, Abb. 19; 76, keine Abb.), eine mittig liegende tiefe Delle (Δ48, Abb. 18), eine tiefe Delle mit einer kreuzförmigen Einkerbung (Δ42, Abb. 16) und eine kreuzförmige Einkerbung ohne Delle (Δ 40, Abb. 14). Weiters kommt eine unverzierte glatte Kopffläche/Oberseite (Δ55, Abb. 19) vor. Fund Δ42 weist zusätzlich zu der Verzierung der Kopffläche eine 7x1 cm große Längsrille an einer Seitenfläche auf und Fund Δ39 hat eine seitliche lineare Einkerbung zwischen zwei Seitenflächen an der Kante. Von besonderem Interesse ist die wahrscheinlich intentionale Verzierung der Bodenfläche von Fund Δ41 mit mehreren parallelen und sich zum Teil überkreuzende Linien.

Bei den Webgewichtsfragmenten sind insgesamt 15 waagrechte Lochungen erhalten (Δ23, 24, 39, 40, 41, 42, 44, 45, 48, 49, 50, 53, 54, 55, 56, 57, 74, 75). Außer bei dem Funden Δ74 und Δ75, die aus der Mitte eines Webgewichts stammen, weisen alle anderen Webgewichtsteile mit Lochung auch Oberflächen des Webgewichtes auf. Die Form der Lochung variiert zwischen rund und oval und ist zwischen 0,8 und 1,4 cm groß. An manchen Stellen innerhalb der Lochung sind leichte Abdrücke zu beobachten, die wahrscheinlich von dünnen Fäden stammen, und liegen zum Teil auf der oberen Seite und zum Teil seitlich im Loch.

Von den Webgewichten ist eines komplett und drei fast komplett erhalten. Andere Fragmente sind zumindest so weit erhalten, dass man eine ungefähre Größe rekonstruieren kann und die Masse aufgrund der erhaltenen Stücke teilweise hochrechnen kann. Die komplett und nahezu ganz erhaltenen Webgewichte (Δ24, 40, 42, 55) weisen unterschiedliche Größen und Massen auf. Fund Δ 4 mit einer Höhe von 11cm, einer Grundfläche von etwa 7x7 cm und einer Kopffläche von etwa 3x3 cm ist komplett erhalten und hat eine Masse von 499 g. Fund Δ40 ist bis auf ein paar Absplitterungen nahezu komplett erhalten mit einer Höhe von 14,5 cm, einer Grundfläche von etwa 8x8 cm und einer Kopffläche von etwa 4x4 cm und wiegt 753 g. Berücksichtigt man die fehlenden Teile kann von einer ursprünglichen Masse von etwa 800 g ausgegangen werden. Bei Fund Δ42 fehlt ein abgeschlagener Teil im oberen Bereich des Gewichtes. Die Höhe beträgt 15,5 cm bei einer Grundfläche von 10x10 cm und einer Kopffläche von 4x4 cm. Die erhaltene Masse beträgt 1137 g und man kann von einer ursprünglichen Masse von etwa 1200 g ausgehen. Der fast komplett erhaltene Fund Δ55 mit 16 cm Höhe, einer Grundfläche von 7x7 cm und einer Kopffläche von 5x4 cm wiegt 572 g. Die ursprüngliche Masse kann mit etwa 600 g angenommen werden. Die Webgewichte lagen anscheinend in verschiedenen Gewichtsklassen vor: leichtere zwischen 400 g und 600 g, mittlere zwischen 700 g und 800 g und schwerere zwischen 1000 g und 1200 g. Die Webgewichte dürften trotz der unterschiedlichen Massen und Größen und daraus resultierenden unterschiedlichen Zugkraft alle im Webstuhl verwendet worden sein. Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine Gewichtsgruppe als Ersatzgewichte abseits gelagert worden ist. Möglicherweise muss davon ausgegangen werden, dass die schwereren Gewichte mit Bodenkontakt an die Fäden gehängt wurden und gekippt wurden, um die Zugkraft zu vermindern und trotzdem ein gleichmäßiges Gewebe zu ermöglichen. Die unterschiedlichen Verzierungen stimmen nicht mit den Gewichtsklassen überein und dürften daher aus anderen Intentionen als die Markierung der unterschiedlichen Massen gewählt worden sein.

Im Bereich des Webstuhls wurden zudem zwei Spielsteine (Δ33, Abb. 20; 63), jeweils mit einem Durchmesser von 2 cm, gefunden. Diese könnten wie auch das hallstattzeitliche Griffangelmesser mit konkav geschwungener Klinge (Δ3; Abb. 11), das direkt oberhalb des Webstuhles gefunden wurde, mit dem Arbeitsprozess des Webens in Verbindung gebracht werden.

Eisernes Griffdornmesser mit konkav geschwungener Klinge

Abb. 11: Eisernes Griffdornmesser mit konkav geschwungener Klinge Δ3.

Die Webgewichte

Abb. 12: Webgewicht Δ23.

Abb. 13: Webgewichte Δ24 und Δ39/Δ51.

Abb. 14: Webgewicht Δ40.

Abb. 15: Webgewicht Δ41.

Abb. 16: Webgewicht Δ42.

Abb. 17: Webgewicht Δ44.

Abb. 18: Webgewicht Δ47 und Δ48.

Abb. 19: Webgewicht Δ54 und Δ55.

Abb. 20: Webgewicht Δ77 und Spielstein Δ33.

Gefäßkeramik

Abgesehen von einigen wenigen Streufunden aller Zeitstellungen ab der Spätbronze-/Hallstattzeit stammen alle bei der Grabung 2023 entdeckten, größeren Mengen von Scherben von Gefäßkeramik aus den aus weggeräumten Brandschutt bestehenden Verfüllungen (6) und (7) der unregelmäßigen Grube [11] in Schnitt 3. Während keines der stratifiziert aufgefundenen Keramikfragmente für sich allein genauer datierbar ist, entspricht die Machart und (soweit es erkennbar ist) das Formenspektrum dem von spätbronze- bis späthallstattzeitlicher Keramik (vgl. z.B. Geigenberger 2008; Schneidhofer 2010; Heymans 2014) aus dem weiteren Umfeld. Lassen sich in Δ26 aus (6) Fragmente von wenigstens 7 nur teilweise erhaltenen Gefäßen fassen (Abb. 22), sind es in Δ36 aus (7) wenigstens weitere 6 Gefäße (Abb. 23), also in Summe wenigstens 13, die in Grube [11] mit stark verbrannten Resten von Hüttenlehm und Steinen aufgefunden wurden. Dies deutet stark darauf hin, dass die Gefäße Bestandteil des Inventars eines Gebäudes waren – eventuell dessen, in dem auch der im in unmittelbarer Nähe gelegenen Schnitt 2 entdeckte, verbrannte Webstuhl stand – das einem Schadfeuer zum Opfer fiel und dessen Brandschutt anschließend in eine daneben gelegene Grube entsorgt wurde.

Zudem fanden sich ein ebenfalls in dieses zeitliche Spektrum fallendes Randstück eines groben Topfes mit einer ausgeprägten Fingertupfenleiste bzw. einem Grifflappen (Δ4) als Oberflächenfund auf und zwei weitere Randstücke (Δ19) im Oberboden von Schnitt 2. Wohl etwas jünger ist hingegen eine ebenfalls aus dem Oberboden von Schnitt 2 stammende Scherbe mit Wellenbandverzierung (Δ61) (alle Abb. 21).

Schnitt 2  

Abb. 21: Keramikfragmente  Δ4, Δ19 und Δ61 aus dem Oberboden von Schnitt 2.

Schnitt 3, SE (6) in Grube [11]

Abb. 22: Keramik Δ26 aus SE (6) in Grube [11], Schnitt 3.

Schnitt 3, SE (7) in Grube [11]

Abb. 23: Keramik Δ36 aus SE (7) in Grube [11], Schnitt 3.
  

Fragment eines Mondidols?

Ebenfalls aus dem Oberboden von Schnitt 2 stammt ein kleines Stück gebrannter Keramik, bei dem es sich um ein Fragment eines mit linear angebrachten Stäbchenabdrücken verzierten Füßchens eines Mondidols (Δ62) handeln dürfte.

Abb. 24: Fragment eines Füßchens eines Mondidols (?) (Δ62).

Hüttenlehm und verzierte Plastik (?) aus hüttenlehmartigem Material

Obwohl sich kleinere Fragmente von Hüttenlehm (teilweise mit Stababdrücken) bzw. (von Webgewichtsfragmenten kaum unterscheidbaren) hüttenlehmartigen Material auch im Oberboden (1) von Schnitt 2 fanden (Δ20); stammt der Großteil des entdeckten Hüttenlehms aus denselben Verfüllungen (6) und (7) von Grube [11] in Schnitt 3, aus denen auch die Masse der entdeckten Gefäßkeramik stammt. Sowohl in (6), Δ31, als auch in (7), Δ34, fanden sich dabei teilweise sehr hart gebrannte Stücke herkömmlichen Hüttenlehms, teilweise mit Stab- bzw. Flechtwerkabdrücken, die daher wohl von lehmverschmierten Flechtwerkwandkonstruktionen stammen.

Zusätzlich dazu fanden sich aber in Verfüllung (6) auch zahlreiche, klein fragmentierte, stark verbrannte Stücke aus etwas feinerem, hüttenlehmartigem Material, die intentional – durchgehend durch feine Ritzungen bzw. Striche bzw. Kammstriche – linear, mit Dreiecken bzw. V-Strichmustern und in einem Fall mit einem rautenförmigen Viereck (Δ65- Δ73) verziert waren und wohl von einem plastisch gestalteten Gegenstand gestammt haben. Ob es sich dabei ursprünglich um eine vollplastische Figur oder ein (z.B. an einer lehmverschmierten Flechtwerkwand appliziertes) Relief oder Halbrelief gehandelt hat, ist aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes der Fragmente, die sich beim besten Willen nicht wieder zusammensetzen ließen, leider nicht mehr feststellbar. Plastisch verzierter Hüttenlehm ist aus hallstattzeitlichen Kontexten (siehe z.B. Kmeťová et al. 2010) bekannt; dieser scheint allerdings normalerweise keine feinen Verzierungen aufzuweisen (aber siehe die Beispiele aus Bresto in Bulgarien; Athanassov et al. 2012, 132-134).

Abb. 25: Stücke von Hüttenlehm mit Stababrücken, Δ34.

Abb. 26: Verzierter Hüttenlehm (Δ65-73).

Streufunde

Zusätzlich zu den bisher gezeigten, Großteils stratifizierten Funden wurden auch noch eine Reihe von Streufunden entdeckt, die dennoch an dieser Stelle kurz erwähnenswert erscheinen.

Zuerst sind hier mehrere Eisennägel zu erwähnen, die zwar nicht exakt datierbar sind, aber möglicherweise auch schon aus der späten Hallstattzeit oder wenigstens – falls die Siedlung, wie der Bronzehenkelfund von 1970 (Modrijan 1970b; Pichl 1984, 10-11) wenigstens zu vermuten zulässt, länger genutzt worden sein sollte – aus der römischen Kaiserzeit stammen könnten. Das ist zum einen ein kurzer, schmiedeeiserner Nagel mit großem, flachen, rechteckigen Kopf, der möglicherweise ein Befestigungsnagel für einen eisernen Radreifen gewesen sein könnte (Δ35, Abb. 27; Pare 1987, 196 Abb. 5, 202 Abb. 8, 202 Abb. 10; Egg & Lehnert 1999, 30, 43 Abb. 25). Zum anderen sind dies zwei ca. 3cm lange Eisennägel mit bogenförmigem Kopf, bei denen es sich ebenfalls um Nägel zur Befestigung von eisernen Radreifen oder aber um Beschlagsnägel von einem Wagen handeln könnte, von denen einer als Streufund im Oberboden (1) in Schnitt 3 entdeckt wurde (Δ22), der andere hingegen sogar stratifiziert in der Verfüllung der Schlitzgrube (4) (also im Webstuhlbefund) lag (Δ37), was eine späthallstattzeitliche Datierung beider dieser Nägel wenigstens nahelegt. Sollten diese drei Nägel tatsächlich späthallstattzeitliche Rad- bzw. Wagenbeschlagsnägel sein, würde das die Präsenz eines sogenannten „Prunkwagens“ in der Siedlung oder erheblich höheres Verkehrsaufkommen an diesem Ort als man ansonst anzunehmen geneigt wäre nahelegen.

Weiters sind mehrere Münzfunde zu nennen; allen vorweg zwei römische Münzen, von denen insbesondere ein zwar sehr schlecht erhaltenes, aber gerade noch als solches erkennbares, vermutlich unter Caligula (Tiberius oder Claudius) geprägtes bronzenes As zu Ehren von Marcus Vipsanius Agrippa (Δ28, Abb. 28; cf. https://smb.museum-digital.de/object/148600?navlang=de) erwähnenswert ist; bei der anderen handelte es sich um ein Fragment eines Silberdenars (Δ29). Auch das legt nahe, dass entweder die Siedlung an oder nahe dieser Stelle oder der wenigstens wohl in der Späthallstattzeit an dieser Stelle bestehende Verkehrsweg bis wenigstens in die römische Kaiserzeit weiter bestanden hat.

Deutlich später, aber dennoch ebenfalls der Vollständigkeit halber erwähnenswert, sind dann ein silberner Augsburger Kreuzer aus dem Jahr 1726 (Δ5, Abb. 29), jeweils eine 1 Kreuzer-Scheidemünze aus 1860 (Δ32, Abb. 30) und 1861 (Δ8) und eine 1 Kreuzer-Münze aus 1913 (Δ32, Abb. 30), ein napoleonischer Uniformknopf (Δ27), eine kleine Metalldose von ca. 3,5 cm Durchmesser und unter 1cm Stärke (Δ10) sowie eine Gürtel- bzw. Riemenzunge mit erhaltenem Textilrest mit eingewebten Goldfäden (Δ32, Abb. 30). Diese belegen, zusammen mit zahlreichem modernen Müll (Aludosenverschlüsse usw.), die wohl durchgehende Nutzung des Feldes seit wenigstens dem 18. Jahrhundert.


Abb. 27: Späthallstattzeitlicher (?) Radreifen-Befestigungsnagel (Δ35).

Abb. 28: Zu Ehren von Marcus Vipsanius Agrippe geprägtes As (Δ28). Links: Avers, Mitte: Revers, Rechts: besser erkenntliches Vergleichsstück.

Abb. 29: Augsburger Kreuzer 1726 (Δ5). Links: Avers (vergrößert), Mitte: Revers (vergrößert), Rechts: Revers (mit Maßstab).

Abb. 30: Riemenzunge, 1 Kreuzer Scheidemünze 1860, 1 Kreuzer 1913, Knopf (Δ32). Rechts: Stoffrest aus der Riemenzunge (leicht vergrößert).

Vorläufige Schlussfolgerungen

 Aus den bei der Anlage der drei Testschnitte 2023 getätigten Beobachtungen lassen sich – bei aller gebotenen Vorsicht – die folgenden, vorläufigen Schlussfolgerungen ziehen:

Während des Hallstatt D (ca. 620-450 v.Chr.) bestand im Bereich der heutigen Grundstücke Nr. 509, 510, 511, 514 und 606/1 beiderseits der Grazer Straße am südwestlichen Ortsrand von Mitterdorf im Mürztal eine sich auch auf die benachbarten, allerdings bereits modern überbauten Grundstücke erstreckende Siedlung. Während sich die genaue Laufzeit dieser Siedlung aufgrund der bisherigen Grabungsergebnisse noch nicht genauer bestimmen lässt, weisen die in oder kurz vor 1970 bei Bauarbeiten entdeckten (vermutlich) mittellatènezeitlichen Lanzenspitzen (Modrijan 1970a; Pickl 1984, 8-9) und der (wohl) römische Kannenhenkel (Modrijan 1970b; Pickl 1984, 10-11) gemeinsam mit dem während der Grabung auf Gst.Nr. 514 entdeckten römischen As und Denar auf eine längere Besiedlungs- oder wenigstens Nutzungszeit dieser Fundstelle hin.

Während der definitiv durch die bei der Grabung entdeckten Befunde einer zu einem Hängewebstuhl gehörenden Schlitzgrube (4) und Brandschuttgrube (6), (7), [11] bestätigten Siedlungstätigkeit in der Späthallstattzeit stand an der untersuchten Stelle wenigstens ein Haus, das in Holzkonstruktion mit lehmverschmierten Flechtwerkwänden errichtet worden war und in dem wenigstens ein Hängewebstuhl in Betrieb stand. Dieses Haus fiel noch während es benutzt wurde – am Hängewebstuhl wurde zu dieser Zeit an einer etwa 1,5 Meter breiten Stoffbahn in Leinenbindung oder einer Leinenbindungsvariante gearbeitet, wobei ein Griffdornmesser mit konkav geschwungener Klinge (eventuell zum Abschneiden der Fäden) benutzt wurde – wohl einem Schadfeuer zum Opfer. Das Haus scheint dabei samt dem darin befindlichen Webstuhl und des Hausrats – darunter eventuell eine verzierte Lehmplastik – niedergebrannt zu sein. Nach dem Brand scheint allerdings der Brandschutt direkt neben der Brandruine in einer seichten Grube entsorgt worden zu sein; was nahelegt, dass die Einwohner der Siedlung (wenigstens teilweise) den Brand überlebt und wenigstens geplant hatten, den Ort weiter zu besiedeln oder das auch tatsächlich getan haben. In der an einem Verkehrsknotenpunkt, an dem sich die Wege ins obere niederösterreichische Donautal über die Veitsch und Mariazell und über den Semmering ins südöstliche Niederösterreich und weiter nach Ungarn trennen, gelegenen Siedlung könnte es zudem auch wenigstens einen vierrädrigen Wagen gegeben haben oder in ihr immer wieder Wagenverkehr durchgekommen sein, wie die möglichen Rad- bzw. Wagenbeschlagnägel zeigen.

Wann die antike Benutzung der Fundstelle genau geendet hat, lässt sich derzeit zwar noch nicht mit Bestimmtheit sagen; das entdeckte Fundmaterial legt aber nahe, dass wenigstens die intensive Nutzung dieser Stelle in der Römerzeit zu einem Ende gekommen sein dürfte. In jüngerer Zeit scheint dann die Nutzung des Grundstücks Nr. 514, wohl als Ackerfläche, wieder spätestens im frühen 18. Jh. n.Chr. einzusetzen und setzt sich bis heute fort. Letztere Tatsache ist allerdings auch schon aus anderen Quellen als hinreichend bekannt vorauszusetzen, dem jüngeren Fundmaterial kommt daher auch keine geschichtliche oder sonstige kulturelle Bedeutung zu.

Bibliografie

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Schneidhofer, P. 2010. Die hallstattzeitliche Siedlung von Freundorf. Diplomarbeit, Wien: Universität Wien.



[1] Universität Wien und Prifysgol Bangor University (UK).

[2] GeoSphere Austria.

[3] Freiberufliche Wissenschafterin.

[4] Verein für prähistorische Handwerks- und Kulturtechniken.

[5] Vienna Detectors.

[6] Gemeinde St. Barbara im Mürztal.

[7] Ferrum Noricum Productions (Portland/Oregon).

[8] ArchaeoPublica.

[9] Verwendete Zeichen entsprechend Standardkonvention nach Harris (1979; 1989); Northamptonshire Archaeology (2011, 28): Zahl in runden Klammern bzw. Kreisen (  ) = Fill, Zahl in eckigen Klammern bzw. Rechtecken [ ] = Cut, Zahl nach Δ = Kleinfund Nr.

[10] Der steirische Mariazellerweg geht über die Veitsch und den Pretalsattel und bietet somit eine recht günstige Route aus dem Mürztal ins Donautal.

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