tag:blogger.com,1999:blog-54489381182905242922024-03-11T01:57:44.603+00:00Archäologische DenkmalpflegeRaimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.comBlogger56125tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-43465263874279384382024-03-03T08:32:00.000+00:002024-03-03T08:32:12.973+00:00Ein gut gemeinter Versuch<p><span style="text-align: center;"><span style="color: #666666; font-family: verdana; font-size: medium;"><b>„Ice Watcher“? Die neue Fundmelde-App des BDA</b></span></span><span style="font-family: verdana; text-align: center;"> </span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana; font-size: x-small;"><b>Abstract: </b><i><span style="mso-ansi-language: DE-AT;">Die Anfang 2024 vom Bundesdenkmalamt (BDS)
vorgestellte sogenannte „Fundmelde-App“, genannt „Ice-Watcher“, mittels derer
das archäologische Fundmeldesystem des BDA auf eine neue Basis gestellt werden
soll und die Fundmeldungen an die Behörde maßgeblich erleichtern soll, stellt
sicher einen sehr gut gemeinten Versuch dar, das bislang vollkommen
dysfunktionale archäologische Fundmeldewesen in Österreich auf ein neues
Fundament zu stellen. Mit gerade einmal durchschnittlich unter 200
Fundmeldungen im Jahr hinkt Österreich z.B. hinter dem Portable Antiquities
Scheme (PAS) in England und Wales mit dessen durchschnittlich etwa 800.000
Fundmeldungen pro Jahr und 80.000 alljährlich in die zugehörige Funddatenbank
eingepflegten Funden um – bereits für die unterschiedlichen Landesflächen und
per capita (der Metallsucher) korrigiert – einen Faktor von etwa 1000 nach; und
das obwohl in England und Wales nur eine ganz enge, klar definierte Auswahl aus
allen Bodenfunden meldepflichtig ist, während der Großteil der Fundmeldungen
völlig freiwillig erfolgt; wohingegen in Österreich streng rechtlich jeder
Gegenstand, der ein „von Menschen geschaffener oder gestaltend veränderter
Gegenstand von geschichtlicher, künstlerischer oder sonstiger kultureller
Bedeutung“ sein könnte einer gesetzlichen Fundmeldepflicht unterlegt, deren
vorsätzliche Missachtung mit einer Strafe von bis zu € 5.000 bedroht ist.<o:p></o:p></span></i></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana; font-size: x-small;">Aber, wie es der
alte Sinnspruch schon sagt: „das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut
gemeint“. Das trifft leider – wenn auch in Anbetracht der generellen
Inkompetenz des BDA nicht überraschend – auch auf diese Fundmelde-App zu. Denn
diese mag für Fundmeldungen von Gletscherfunden durch Alpinisten möglicherweise
geeignet sein, für ein auch nur halbwegs funktionierendes archäologisches
Fundmeldesystem ist sie hingegen aus verschiedenen Gründen völlig ungeeignet,
schon auf der Seite des Frontends, d.h. der Bedienung der App durch den
Anwender, aber noch mehr am Backend. Zusätzlich muss man auch noch fragen, warum
das BDA sich bei dieser App „billig“ eingekauft hat, statt einfach das PAS, das
Portable Antiquities of the Netherlands (PAN), das dänische DIME oder das
finnische Denkmalamt bzw. dessen FindsSampo-Programm um deren jeweilige (extra
für archäologische Fundmeldungen entwickelte) Fundmelde-Apps und
Backend-Datenbanksysteme zu fragen, die diese Dritten auch gerne gratis zur
Verfügung stellen, und eventuell auch die dortigen Experten – die mit solchen
Systemen immerhin schon bis zu 30 Jahre arbeiten – über deren Erfahrungen damit
zu befragen und eventuell deren Empfehlungen einzuholen. Aber das ist wohl für
eine Bundesbehörde, die regelhaft weder bis zum Brett vor dem eigenen Kopf
denkt, geschweige denn über dieses hinaus, noch die Konsequenzen bedenkt, die ihre
Handlungen vorhersehbar haben werden, nicht zu erwarten. <o:p></o:p></span></span></i></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;"><span></span></span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2024/03/ein-gut-gemeinter-versuch.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0Wien, Österreich48.2081664 16.371864319.897932563821158 -18.7843857 76.518400236178849 51.5281143tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-70608409678690260342023-11-28T10:05:00.000+00:002023-11-28T10:05:00.694+00:00Kritische Betrachtungen zur Zusammenarbeit von Archäologen und Naturwissenschaftlern<p style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"> <span style="text-align: center;">Roland Haubner</span></span></p>
<p align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana; font-size: 10pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">Technische
Universität Wien<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana; font-size: x-small;"><b><span style="mso-ansi-language: DE-AT;">Abstract: </span></b><i><span style="mso-ansi-language: DE-AT;">Die Zusammenarbeit zwischen Archäologen und
Naturwissenschaftlern dient nur als Beispiel, um auf die
Kommunikationsschwierigkeiten zwischen unterschiedlichen Fachgebieten
aufmerksam zu machen. Es wird der Umgang mit Daten erarbeitet, der in den
Geisteswissenschaften oft anders gesehen wird als in den Naturwissenschaften.
Archäologische Befunde sind unumstößlich wahr, aber naturwissenschaftliche
Analysen sind immer mit Fehlern behaftet. Bei einer naturwissenschaftlichen
Datenauswertung sind auch die entsprechenden Stoffdaten, sowie die geltenden
Naturgesetze zu beachten. Werden naturwissenschaftliche Daten falsch
ausgewertet, führt dies oft zu falschen narrativen Beschreibungen von
Sachverhalten. Werden diese falschen Beschreibungen später als
naturwissenschaftlich belegte Wahrheiten angesehen, so sind weitere Fehler
vorprogrammiert.<o:p></o:p></span></i></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: verdana; font-size: x-small; mso-ansi-language: DE-AT;">Diese Problematik
wird von der derzeitigen Publikationskultur noch verstärkt, wenn das Referee
System versagt und falsche Ergebnisse publiziert werden.<o:p></o:p></span></i></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana; font-size: x-small;"></span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2023/11/kritische-betrachtungen-zur.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0Wien, Österreich48.2081664 16.371864319.897932563821158 -18.7843857 76.518400236178849 51.5281143tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-20786987115441362482022-11-05T07:00:00.010+00:002022-11-05T07:00:00.166+00:00Ignorantia legis non excusat<p style="text-align: justify;"><span style="text-align: center;"><span style="color: #444444; font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Zum Stand der Forschungsfreiheit in der
archäologischen Feldforschung</b></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;">Eric Biermann<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"></span></span></p><p class="pa6" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana; font-size: x-small;"><i><b>Zusammenfassung
</b>– In der bodendenkmalpflegerischen Praxis
treffen verschiedene Akteure und augenscheinlich auch verschiedene Interessen
aufeinander. Die Aufgaben und Pflichten der archäologischen Denkmalpflege sind
deshalb auf Grundlage unserer demokratischen Rechtsordnung, daher den geltenden
Gesetzen, mit den Aufgaben und Interessen der archäologischen Feldforschung in
Übereinklang zu bringen. Dieses Binnenverhältnis wird leider teilweise durch
Landesbehörden der archäologische Denkmalpflege unnötig kompliziert und belastet.
Dabei werden die verfassungsimmanente Publikationsfreiheit und
urheberrechtliche Regelungen, die das Produkt demokratischer Willensbildung
sind, in Verkennung ihrer Bedeutung aus einem irrtümlich als „Schutz“
bezeichnetem Verständnis heraus ignoriert. Bereits in
§ 152 der Paulskirchen-Verfassung vom 28. März 1849 wurde die Freiheit der
Wissenschaft festgeschrieben. Ziel dieses Beitrages ist es daher, das
Verhältnis von archäologischer Denkmalpflege und archäologischer
(Feld-)Forschung auf Grundlage der geltenden fachlichen und rechtlichen
Rahmenbedingungen zu betrachten und damit nicht nur einen Beitrag zur
(juristischen) Versachlichung einer dringend notwendigen Diskussion zu leisten,
sondern auch in unserem Fach dem urdemokratischen Grundwert der Publikationsfreiheit
wieder Geltung zu verschaffen.</i></span><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 9.0pt;"><o:p></o:p></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><span></span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2022/11/ignorantia-legis-non-excusat.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-36183853329702661422022-10-28T12:36:00.004+01:002022-10-28T12:36:40.668+01:00„Wenn ich etwas sage, dann ist das so“<div style="text-align: left;"><div style="text-align: justify;"><a href="https://d.docs.live.net/54d77ef97cad4ff6/Documents/Publikationen/Blogposts/2020-1%20Vol%203/20220927%20Wenn%20ich%20etwas%20sage%20dann%20ist%20das%20so/431-486%20Wenn%20ich%20etwas%20sage%20dann%20ist%20das%20so_final.docx#_ftn1" name="_ftnref1" title=""><span class="MsoFootnoteReference"><span class="MsoFootnoteReference"><span style="letter-spacing: -0.5pt; line-height: 107%;"><span style="font-family: verdana; font-size: x-small;">[1]</span></span></span></span></a></div><p class="MsoTitle" style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoSubtitle" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><span style="color: #444444; font-size: medium;"><b>Sachverständigenäußerungen in der
archäologischen Denkmalpflege</b></span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">Raimund Karl</span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><b><i><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">Abstract</span></i></b><i><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">: Sachverständigengutachten und
sonstige sachverständige Äußerungen spielen im archäologischen Denkmalschutz
eine besonders bedeutende Rolle, weil die meisten Verwaltungsentscheidungen in
diesem Bereich letztendlich auf Basis dieser Grundlage getroffen werden. Anhand
der Akteninhalte einiger konkreter Fälle im Bereich der Erteilung von
Grabungsgenehmigungen gem. § 11 Abs. 1 DMSG wird in diesem Beitrag gezeigt,
dass die Amtssachverständigen des Bundesdenkmalamtes weder unvoreingenommene
und unparteiische Ermittlungen anstellen noch Amtssachverständigengutachten
erstellen, die den Anforderungen des Gesetzes oder des Hauptverbands der
allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen entsprechen.
Gleichermaßen wird gezeigt, dass die Ermittlungen der Amtssachverständigen
sämtliche Grundprinzipien wissenschaftlicher Integrität und Ethik verletzen und
deren Tätigkeit stattdessen der Definition von wissenschaftlichem Fehlverhalten
entspricht. Statt ihre Aufgabe zur unvoreingenommenen, objektiven, sachlichen
und unparteilichen Ermittlung des tatsächlichen Sachverhalts durch den Regeln
der Kunst entsprechende wissenschaftliche Nachforschungen zu erfüllen, versuchen
sie durch autoritäre Äußerungen und, falls erforderlich, eklektische Erhebungen
von ihre Vorurteile zu bestätigen scheinenden Quellen ihren subjektiven Willen
und die von ihnen präferierten wissenschaftlichen Fachmeinungen willkürlich
durchzusetzen.<o:p></o:p></span></i></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><i><span></span></i></span></p></div><a href="https://archdenk.rkarl.org/2022/10/wenn-ich-etwas-sage-dann-ist-das-so.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-45267032390285274552022-09-06T06:00:00.004+01:002022-09-06T06:00:45.506+01:00Nicht denkmalgeschützte geschützte Denkmale?<p style="text-align: left;"> <span style="text-align: center;"><span style="color: #666666; font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Ein Plädoyer für eine begriffliche Entwirrung</b></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;">Raimund Karl</span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><b><i><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">Abstract</span></i></b><i><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">: Aufgrund der im österreichischen
Denkmalschutzgesetz (DMSG) erstmals 1990 zusätzlich zum Begriff </span></i><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">„Denkmal“<i>
eingeführten Begrifflichkeiten des </i>„Denkmals, das unter Denkmalschutz
steht“<i> und des </i>„Bodendenkmals“<i> und deren inkonsistenter Verwendung im
Gesetz kommt es (wohl schon seit 1991, aber gehäuft merklich in den letzten
paar Jahren) zu widersinnigen Anwendungen gesetzlicher Bestimmungen des DMSG.
Das Paradebeispiel dafür ist die angeblich nur mit Genehmigung des BDA gem. §
11 Abs. 1 DMSG gestattete Nachforschung zum Zweck der Entdeckung nicht
denkmalgeschützter </i>„“Denkmale“ im weitesten Sinn“<i>, an deren Erhaltung
zwar gar kein öffentliches Interesse besteht, die aber anscheinend doch vor
Versuchen, sie durch </i>„Forschungsgrabungen“<i> zu entdecken oder zu
untersuchen, geschützt sind. Derartige </i>nicht denkmalgeschützte geschützte
Denkmale<i> darf daher ihr Eigentümer (oder von diesem ermächtigte Personen) zu
nahezu jedem beliebigen Zweck willkürlich zerstören, verändern oder auch ins
Ausland verbringen, nur eines darf er nicht: sie zu Entdecken oder Untersuchen
versuchen. In diesem Beitrag wird die diesen Unsinn verursachende
Begriffsverwirrung diskutiert und ein Lösungsvorschlag gemacht, mit dem man
diese Begriffsverwirrung sehr leicht beseitigen könnte.<o:p></o:p></i></span></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"><span></span></span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2022/09/nicht-denkmalgeschutzte-geschutzte.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0Wien, Österreich48.2081743 16.373818919.897940463821158 -18.7824311 76.518408136178849 51.5300689tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-13485365876777872462022-09-01T07:00:00.006+01:002022-09-01T07:00:00.177+01:00Graben ohne Richtlinien<p style="text-align: left;"><span style="color: #666666; font-size: medium;"><b> <span style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">Ein (selbstverständlich unverbindlicher)
Leitfaden</span></span></b></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;">Andreas Konecny<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;">Das Bundesdenkmalamt
der Republik Österreich (BDA) bindet seit 2011, und zumindest bis 2018 ohne bekannte
Ausnahme, an bewilligende Bescheide iSd § 11 Abs 1 Denkmalschutzgesetz (<a href="https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009184">DMSG</a>),
das sind sogenannte <i>„Grabungsgenehmigungen“</i>, die <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Richtlinien Archäologie</i> (BDA 2022) als verpflichtende, stereotype
Bescheidauflagensammlung an. Mit ihnen diktiert das Amt bis ins letzte,
kleinste und unnötigste Detail, wie Forscher zu forschen und die Resultate
ihrer Forschung zu formulieren und zu benennen hätten. Begründet wird das durch
die vollkommen substanzlose Behauptung (auch in BDA 2022, p. 6), der Passus im <a href="https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009184">DMSG</a>,
bewilligende Bescheide könnten <i>„</i><i style="mso-bidi-font-style: normal;">mit
Einschränkungen, Auflagen und Sonderregelungen verbunden sein (hinsichtlich
Fläche und Tiefe, Art der Durchführung, Meldepflichten, Kontrollen usw.)“</i>,
erlaube dem Amt im Endeffekt die ersatzlose Streichung von Art 17
Staatsgrundgesetz (StGG), der besagt <i>„</i><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Die Wissenschaft und ihre Lehre ist frei“</i>, die Durchlöcherung des
in Art 5 StGG garantierten Schutzes des Eigentums und neuerdings (BDA 2022, p.
11: geforderter Nachweis einer fünfjährigen Praxis) auch die Abschaffung der
Berufsfreiheit für das Fach der feldforschenden Archäologie in Österreich. Ein
allfälliges Rechtsgut, das es dadurch schützen würde, vermag das BDA auch auf
mehrmaliges Nachfragen nicht nachvollziehbar zu benennen − wie sollte es auch? <o:p></o:p></span></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span></span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2022/09/graben-ohne-richtlinien.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0Wien, Österreich48.2081743 16.373818919.897940463821158 -18.7824311 76.518408136178849 51.5300689tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-83969989103506847072022-08-30T07:59:00.002+01:002022-08-30T07:59:48.069+01:00Ordnung muss sein!<p style="text-align: left;"><span style="color: #666666; font-family: verdana; font-size: medium;"><b><span style="text-align: center;">Zur Entscheidungspflicht gem. § 9 Abs. 3
Denkmalschutzgesetz </span><span style="text-align: center;">des Bundesdenkmalamtes binnen sechs Wochen ab Eingang von Fundmeldungen</span></b></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;">Raimund Karl</span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><b><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%;">Abstract</span></b><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%;">: Die Bestimmung des § 9 Abs. 3 Denkmalschutzgesetz
(DMSG) verpflichtet das Bundesdenkmalamt (BDA), binnen sechs Wochen ab Abgabe
einer Fundmeldung über die Entdeckung eines mutmaßlichen </span><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%;"><i>„Bodendenkmals“</i>
iSd § 8 Abs. 1 DMSG ein stark beschleunigtes Verwaltungsverfahren durchzuführen
und zum Abschluss zu bringen. In diesem Verfahren hat das BDA zu ermitteln, <b>ob</b>
dem Fund – handle es sich dabei nun um einen beweglichen Kleinfund oder eine
ganze archäologische Fundstelle – derart beschaffene geschichtliche,
künstlerische oder sonstige kulturelle Bedeutung zukommt, dass seine Erhaltung
iSd § 1 Abs. 2 DMSG tatsächlich (oder iSd § 1 Abs.5 DMSG wenigstens
wahrscheinlich) im öffentlichen Interesse gelegen ist oder nicht. Kommt es
aufgrund seiner Ermittlungen in diesem Verfahren zum „positiven“ Schluss,
dass ein solches öffentliches Interesse an der Erhaltung dieses Denkmals
tatsächlich (oder wenigstens wahrscheinlich) besteht, hat es diese Tatsache bescheidmäßig
festzustellen und damit die dauerhafte Unterschutzstellung dieses Denkmals gem.
§ 9 Abs. 3 DMSG zu verfügen. Kommt es in diesem Verfahren hingegen zu einem „negativen“
Schluss, also zu dem Ergebnis, dass ein solches öffentliches Interesse an der
Erhaltung des betroffenen Gegenstandes tatsächlich (oder auch nur
wahrscheinlich) nicht besteht, hat es selbstverständlich auch diese Tatsache
bescheidmäßig festzustellen. Schließlich ist diese Negativfeststellung des
öffentlichen Interesses dafür erforderlich, dass der Eigentümer dieses
Gegenstandes eindeutig und mit Rechtssicherheit weiß, dass es sich dabei nicht
um ein <i>„Denkmal“</i> handelt, bezüglich dessen er irgendwelche Bestimmungen
des DMSG beachten müsste, sondern um eine gewöhnliche Sache, bezüglich der
seine Eigentümerwillkür denkmalrechtlich nicht eingeschränkt ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">Diese Verpflichtung des BDA, anlässlich der Entdeckung
eines mutmaßlichen Bodendenkmals binnen kurzer Frist (ursprünglich binnen eines
Monats, seit 1990 binnen sechs Wochen, ab dem Zeitpunkt, an dem das BDA vom
Fund Kenntnis erlangt) findet sich bereits – seither im Wesentlichen
unverändert – in der Stammfassung des DMSG vom 25. September 1923. Das BDA
erlässt auch tatsächlich – wenn auch nur sehr selten – gelegentlich positive
Feststellungsbescheide gemäß dieser Bestimmung. Negative Feststellungsbescheide
als Resultat dieses Verfahrens erteilt das BDA hingegen scheinbar nie (und zwar
soweit nachvollziehbar persistent seit 1923 nicht), in den letzten Jahrzehnten
unter Berufung auf eine gänzlich unsubstantiiert ventilierte Behauptung im
einschlägigen, vom derzeitigen Präsidenten des BDA als Hauptautor verfassten,
Gesetzeskommentar, die Frist des § 9 Abs. 3 DMSG sei </span><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"><i>„lediglich
eine Ordnungsvorschrift“</i>, das BDA müsse sich also nicht an sie halten.
Dieser Ansicht widerspricht aber nicht nur eindeutig der Gesetzeswortlaut
(nicht nur des § 9 Abs. 3 selbst, sondern auch des § 26 Z 1 DMSG), sondern auch
der explizit ausgedrückte Wille des Gesetzgebers in den Regierungsvorlagen zu
den DMSG-Novellen von 1990 und 1999 zur bescheidmäßigen Entscheidungspflicht
des BDA in Fällen der <i>„Unterschutzstellung kraft gesetzlicher Vermutung“</i>.
<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%;"><span style="font-family: verdana;">Es handelt sich also bei dieser Behauptung, das BDA
hätte gar keine Entscheidungspflicht, sondern könne, wenn es will, binnen sechs
Wochen ab Abgabe einer Fundmeldung eine beschleunigte Unterschutzstellung eines
archäologischen Bodenfundes vornehmen, ohne eine Verpflichtung zur
Negativfeststellung des öffentlichen Interesses zu haben, um eine dummdreiste
Ausrede. Diese soll davon ablenken, dass das BDA allein in den letzten 10
Jahren in ca. 8.700 Fällen (insgesamt seit 1923 hingegen in geschätzt 40.000
Fällen) die Erfüllung seiner Dienstpflicht zur Entscheidung von Fällen des § 9
Abs. 3 DMSG verweigert und damit den Betroffenen (primär Denkmaleigentümern) –
in manchen Fällen sogar schweren wirtschaftlichen – Schaden verursacht hat.<i><o:p></o:p></i></span></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%;"><span></span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2022/08/ordnung-muss-sein.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0Wien, Österreich48.2081743 16.373818919.897940463821158 -18.7824311 76.518408136178849 51.5300689tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-34313733921097635192022-08-24T14:53:00.001+01:002022-08-24T14:53:10.301+01:00Ab- oder Zurückweisen?<p><span style="text-align: center;"><span style="color: #666666; font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Bemerkungen zu einer außerordentlichen Revision
des Bundesdenkmalamtes</b></span></span></p>
<p align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;">Raimund Karl<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal"><b><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"><o:p><span style="font-family: verdana;"> </span></o:p></span></b></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><b><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">Abstract</span></b><span style="font-size: 10pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">: Vor einigen Monaten berichtete ich
im „Murmeltiertag“ über ein Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG), in
dem meine Beschwerde gegen einen abweisenden Bescheid des BDA über einen Antrag
auf Erteilung einer Bewilligung für bauvorbereitende archäologische
Voruntersuchungen auf meinem eigenen Grundstück in Wien aufrechterhalten, der
Bescheid des BDA aufgehoben und mein ursprünglicher Antrag wegen Fehlens einer
gesetzlichen Bewilligungspflicht für die von mir geplanten Arbeiten
zurückgewiesen wurde. Gegen dieses Erkenntnis hat das BDA außerordentliche
Revision erhoben, scheinbar, weil es geglaubt hat, dass sein Bescheid in rechtswidriger
Weise aufgehoben und mein ursprünglicher Antrag zu Unrecht zurückgewiesen wurde;
tatsächlich wohl aber eher, weil es sich auf diesem Weg vor dem von mir im
„Murmeltiertag“ geäußerten, begründeten Verdacht schützen wollte, dass seine
Organe amtsmissbräuchlich gehandelt haben könnten bzw. sogar dürften, als sie
meinen Antrag abgewiesen haben. In diesem Beitrag wird auf diese
außerordentliche Revision genauer eingegangen und gezeigt, wie absurd das
Beschwerdevorbringen des BDA in diesem Schriftsatz ist. Tatsächlich wurde diese
Revision inzwischen auch von Verwaltungsgerichtshof (VwGH) zurückgewiesen, weil
das BDA in seiner Begründung nicht dargestellt hat, dass es einen berechtigten
Beschwerdegrund hatte.<o:p></o:p></span></span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><span></span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2022/08/ab-oder-zuruckweisen.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0Wien, Österreich48.2081743 16.373818919.897940463821158 -18.7824311 76.518408136178849 51.5300689tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-2701576924843791942022-08-06T06:38:00.001+01:002022-08-06T06:38:48.472+01:00Wer prüft die Prüfer?<p style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;"> <span style="color: #666666; font-size: medium;"><b><span style="text-align: center;">Das Bundesdenkmalamt und die behauptete
„Qualitätssicherung“<br></span>von archäologischer Feldforschung in Österreich</b></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;">Andreas Konecny<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">Das Bundesdenkmalamt
der Republik Österreich (BDA), Abt. für Bodendenkmale (sie nennt sich seit 2011
Archäologie, doch ist Archäologie ein Forschungsfach, und archäologische
Forschung ist weder der gesetzliche Auftrag des Amts, noch betreibt die Abt.
diese in einem auch nur irgend nennenswerten Ausmaß), bindet seit 2011
habituell an jeden Bescheid iSd § 11 Abs 1 Denkmalschutzgesetz (DMSG) die
pauschale Bescheidauflage der </span><i style="font-family: verdana;">„Richtlinien für archäologische Maßnahmen“</i><span style="font-family: verdana;">
(RL) an, mag der/die Bescheidete dies wollen oder nicht – jedenfalls war das
bis 2018 so. Erst seit 2021 stellt das Amt auch Bescheide ohne RL-Auflage aus,
wenn sie so beantragt werden. Zu seiner Rechtfertigung behauptet das BDA, es
müsse, nachdem ihm die damals zuständige Bundesministerin die eigenhändige
Durchführung von drittmittelfinanzierten Notgrabungen für die Zukunft untersagt
hatte, die Qualität archäologischer Grabungstätigkeit in Österreich
sicherstellen (das DMSG gibt ihm in § 30 Abs 4 das Recht </span><i style="font-family: verdana;">„alle …
Ausgrabungen … fachmännisch zu überwachen“</i><span style="font-family: verdana;">. Von einer Qualitätssicherung
ist dort allerdings nicht die Rede, und auf gar keinen Fall in der Art, wie das
Amt vorgibt, diese vornehmen zu müssen) und erledige dies durch ebendiese (zur
Gänze stereotypen, ohne jemals erfolgte, eigentlich notwendige und zwingend
vorauszusetzende Ermittlung in der Sache verhängten) Bescheidauflagen (vgl. z.
B. FuBerÖ 50, 2011, 34). Diese RL sind in ihrer Art und in ihrem Inhalt,
besonders in ihren normativen Bestandteilen, im DMSG nicht vorgesehen, heben
das Grundrecht auf Forschungsfreiheit für eine ganze Berufsgruppe praktisch zur
Gänze auf und schränken auch andere Grundrechte unverhältnismäßig ein. Sie sind
ein Paradebeispiel für eine willkürliche, gesetzeswidrige Auflagenwirtschaft
und gleichzeitig auch für eine fast schon pathologisch anmutende
Zwanghaftigkeit, ein Vorschriftenwust sondergleichen, welcher die forschende
Wissenschaft behindert und verteuert, ohne irgendwelche objektivierbaren
Vorteile für sie herbeizuführen. Die einzige Partei, die von den RL profitiert,
ist das BDA, das mit ihnen unter anderem eine ganze Menge an Aufgaben, die das
DMSG ganz explizit und vollkommen unmissverständlich dem Amt aufträgt, mehr
oder weniger elegant und vor allem ohne jegliche Begründung oder gar irgendeine
Form der Gegenleistung seinen Bewilligungsinhaber*innen aufbürdet.</span><span style="font-family: verdana;"> </span><span style="font-family: verdana;">Mitarbeiter*innen des BDA überwachen und
kontrollieren die Einhaltung dieser Bescheidauflagen bis hin zu den trivialsten
Trivia dieses Kompendiums und gehen mitunter sogar soweit, die Erteilung von beantragten
Grabungsgenehmigungen an die Erfüllung ihrer „Nachforderungen“ zu früheren
Bescheiden zu junktimieren.</span></p><p class="MsoNormal"><span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2022/08/wer-pruft-die-prufer.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-58692000586076055882022-08-05T09:00:00.009+01:002022-08-06T06:39:38.266+01:00Quo usque tandem abutere, Bundesdenkmalamt, officium vestrum?<p style="text-align: center;"><span style="color: #666666; font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Ein weiteres Erkenntnis des BVwG zur Grabungsgenehmigungspflicht in Österreich</b></span></p><p style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana;">Raimund Karl</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><b>Abstract:</b> Das österreichische Bundesdenkmalamt (BDA) behauptet seit Jahrzehnten, dass die Metallsuche in Österreich flächendeckend ohne Genehmigung des BDA gem. § 11 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz (DMSG) verboten ist. Wie das jüngste Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) zu dieser Rechtsfrage zeigt, ist diese Rechtsmeinung unrichtig. Vielmehr ist die Metallsuche auf allen Bodenflächen, von denen keine konkreten Hinweise auf das dortige Vorkommen von denkmalschutzrelevanten Gegenständen öffentlich bekannt sind, ohne denkmalrechtliche Genehmigung generell erlaubt, solange der Nachforschende damit nicht subjektiv die Entdeckung von Denkmalen bezweckt.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;">In diesem Beitrag wird das einschlägige Erkenntnis des BVwG und dessen Konsequenzen ebenso diskutiert wie die Frage, weshalb das BDA den verfahrenseinleitenden Antrag des Autors dieses Beitrags abgewiesen hat, obwohl völlig offensichtlich war, dass eine Genehmigungspflicht gem. § 11 Abs. 1 DMSG für das geplante Vorhaben nicht erforderlich sein konnte, war doch das Untersuchungsgebiet explizit auf jene Bodenflächen in der gesamten Gemeinde Wieselburg (Stadt & Land) beschränkt, von denen jedweder Hinweis auf das dortige Vorkommen von Denkmalen iSd § 1 Abs. 1 DMSG oder auch nur Bodendenkmalen iSd § 8 Abs. 1 DMSG fehlt. Es besteht der begründete Verdacht, dass die entscheidungsbefugten Organe der Behörde in diesem Fall subjektiv willkürlich gehandelt haben und absichtlich die Grund- und Menschenrechte des Autors dieses Artikels einschränken wollten bzw. eingeschränkt haben, obwohl dafür jedwede gesetzliche Grundlage fehlt.</span></p><p style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana; font-size: x-small;">---</span></p><p style="text-align: justify;"><span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2022/08/quo-usque-tandem-abutere.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-48619461511729413562021-12-17T08:53:00.001+00:002021-12-17T08:53:19.258+00:00Jeder kann Fundberichte schreiben?<p><span style="color: #666666; font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Eine
Beurteilung der Qualität der Fundberichte aus Österreich 2015 </b></span></p><p></p><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><b><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">Abstract:</span></b><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"> In diesem Beitrag wird eine
Beurteilung der Qualität der in den <i>Fundberichten aus Österreich</i>
veröffentlichten archäologischen Feldforschungsberichte für das Berichtsjahr
2015 vorgestellt. Diese – durchschnittlich gute – Qualität unterscheidet sich allerdings
unbeachtlich aller „Normierungsversuche“ der letzten Jahrzehnte teilweise
deutlich von Berichtsautor*in zu Berichtsautorin*in, aber auch in anderer
Beziehung. So zum Beispiel sind die Berichte aus einigen Bundesländern
durchschnittlich signifikant besser als die aus anderen; und auch Berichte
bestimmter Typen von Organisationen deutlich besser als die bestimmter anderer
Typen von Organisationen. Dabei lässt sich feststellen, dass die Berichte von privaten
Grabungsfirmen im Durchschnitt geringfügig besser sind als die von
Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, öffentlichen Museen,
Stadtarchäologien etc., während solche von Mitarbeiter*innen des BDA in ihrer
Qualität nicht nur deutlich hinter den Berichten aller anderen Arten von
Organisationstypen zurückbleiben, sondern sogar durchschnittlich negativ zu
beurteilen sind. Ebenfalls beachtenswert ist, dass wenigstens tendenziell die
besseren Feldforschungsberichte überwiegend von jungen, noch nicht besonders
arrivierten Kolleg*innen zu stammen scheinen, während gerade ältere, arrivierte
Kolleg*innen in fachlichen Leitungspositionen des öfteren qualitativ
mangelhafte Berichte abzugeben scheinen.<span></span></span></span></p><a href="https://archdenk.rkarl.org/2021/12/jeder-kann-fundberichte-schreiben.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-42057317208084403922021-12-01T13:57:00.003+00:002021-12-01T13:57:44.540+00:00Murmeltiertag<p><span style="color: #666666; font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Zum
Erkenntnis des BVwG vom 23.11.2021, W183 2245662-1/3E zur Grabungsgenehmigungsregelung
in Österreich</b></span></p><div style="text-align: left;"><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><b><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">Abstract:</span></b><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"> Die Genehmigungsvorschrift des </span><span lang="EN-GB"><a href="https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/1923/533/P11/NOR12117902"><span lang="DE-AT" style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">§
11 Abs. 1 DMSG</span></a></span><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"> hat in den letzten Jahren bereits mehrfach die
Verwaltungsgerichte beschäftigt, obwohl die Rechtslage eigentlich als eindeutig
zu bezeichnen ist. Die fortgesetzte Weigerung des BDA, seine Spruchpraxis
gesetzeskonform zu gestalten, hat nun dazu geführt, dass sich ein weiteres
Erkenntnis des BVwG (vom 23.11.2021, W183 2245662-1/3E) zu den bereits
vorhandenen Erkenntnissen (VwGH 23.2.2017, Ro 2016/09/0008; LVwG Steiermark 22.1.2018,
LVwG 30.37-3312/2015-44; BVwG 11.9.2017, W183 2168814-1/2E; 19.9.2018, W 195
2197506-1/11E) hinzugesellt, das in diesem Beitrag genauer besprochen wird.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;">Im gegenständlichen Fall ging es um eine geplante bauvorbereitende archäologische
Untersuchung meines Grundstückes in Wien 13 vor Beginn der Errichtung eines
Einfamilienhauses. Obgleich ich bei der geplanten archäologischen Nachforschung
weder subjektiv die Entdeckung bzw. Untersuchung von Denkmalen bezweckt hatte
noch objektiv – auch nach Ansicht des BDA – konkrete Hinweise auf das dortige
Vorkommen irgendwelcher denkmalschutzrelevanten Gegenstände vorlagen, hat das
BDA meinen Antrag auf Erteilung einer Bewilligung gem. § 11 Abs. 1 DMSG
abgewiesen statt – wie es das tun hätte müssen – ihn wegen Unzuständigkeit der
Behörde zurückzuweisen. Das BVwG hat in seinem hier besprochenen Erkenntnis die
rechtswidrige Abweisung meines Antrags korrigiert und diesen unter der expliziten
Feststellung zurückgewiesen, dass für die von mir geplante Maßnahme eine
Grabungsgenehmigungspflicht nach § 11 Abs. 1 DMSG nicht besteht.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: verdana;"><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">In diesem Beitrag wird diskutiert, wie und warum es zu diesem Erkenntnis
gekommen ist, weshalb die Zurückweisung der einzig mögliche Ausgang des
Verfahrens gewesen ist, und was die Konsequenzen dieses Erkenntnis für
archäologische Forschung und archäologischen Denkmalschutz in Österreich sind.</span><span style="font-size: 9.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"><o:p></o:p></span></span></p><p class="MsoNormal"><span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: verdana;"><span></span></span></span></p></div><a href="https://archdenk.rkarl.org/2021/12/murmeltiertag.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-52757233310573181942020-09-03T15:43:00.000+01:002020-09-03T15:43:08.691+01:00Wer hat soviel Pinke-Pinke, wer hat soviel Geld?<div class="MsoSubtitle" style="text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><span style="color: #444444; font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Finanzierungspflichten für ‚denkmalpflegerisch
notwendige‘ </b></span><b style="font-family: Verdana, sans-serif;"><span style="color: #444444;">archäologische Maßnahmen in Österreich</span></b></span></div>
<span lang="DE-AT"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><o:p></o:p></span></span><br>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<br></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b><span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;">Abstract:</span></b><span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"> Das
österreichische Bundesdenkmalamt (BDA) tut seit wenigstens drei Jahrzehnten so,
als ob archäologische Rettungsgrabungen im Kontext geplanter Baumaßnahmen vom
Vorhabenträger entsprechend dem in der Valletta-Konvention angedeuteten
Verursacherprinzip finanziert werden müssten. Eine genaue Analyse der
tatsächlichen Rechtslage zeigt jedoch, dass dies – außer unter ganz bestimmten
Voraussetzungen bei nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVP-G)
genehmigungspflichtigen Vorhaben – durch das österreichische Denkmalrecht nicht
vorgesehen ist. <br><br><o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ganz im Gegenteil, das Denkmalschutzgesetz (DMSG)
trennt scharf zwischen Erhaltungsmaßnahmen, die jeder durchschnittlich
sorgfältige Eigentümer aus eigenem Antrieb laufend durchführen würde, die Eigentümern,
Vorhabenträgern bzw. Antragstellern, die um denkmalrechtliche Genehmigungen
(darunter solche für die geplante Veränderung bzw. Zerstörung geschützter
Denkmale) angesucht haben, rechtmäßig aufgetragen werden können; und über diese
‚passive‘ Denkmalerhaltungspflicht hinausgehende ‚aktive‘ Erhaltungs- und
Erforschungsmaßnahmen, die zum Nutzen der Öffentlichkeit durchgeführt werden
und deren Kosten daher auch von der öffentlichen Hand zu tragen sind. Denn das
erklärte ausschließliche Regelungsziel des DMSG und seiner relevantesten
Schutzbestimmung, der des § 4 Abs. 1, ist die in Erscheinung, Wirkung und
Substanz unveränderte Bewahrung geschützter Denkmale vor Zerstörung,
Veränderung und Verbringung ins Ausland. <br><br><o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Eine Erhaltung von (archäologischen oder beliebigen
sonstigen) Denkmalen durch wissenschaftliche Dokumentation ihrer Zerstörung ist
hingegen im DMSG nicht vorgesehen, sondern vielmehr dem gesetzlichen
Regelungsziel diametral entgegengesetzt. Um die dadurch verursachten Probleme
zu lösen – zu denen nicht zuletzt gehört, dass das BDA durch Vorspiegelung
falscher Tatsachen der ‚Privatwirtschaft‘ massiven wirtschaftlichen Schaden
verursacht hat, um notwendige archäologische Feldforschungen finanzieren zu
können – ist entweder eine grundlegende Neuregelung des österreichischen
Denkmalrechts oder eine massive Aufstockung der personellen und finanziellen
Ausstattung des BDA, oder sogar beides, dringend erforderlich. <span style="font-size: 10pt;"><o:p></o:p></span></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span></span></div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2020/09/wer-hat-soviel-pinke-pinke-wer-hat.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-30301130640928414132020-08-27T07:24:00.000+01:002020-08-27T07:24:14.336+01:00Schutz für oder vor archäologischer Forschung?<br>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b><span lang="DE-AT" style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;">Abstract:</span></b><span lang="DE-AT" style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"> Das
österreichische Bundesdenkmalamt [BDA] behauptet seit Jahrzehnten, dass alle
Grabungen und sonstigen Nachforschungen an Ort und Stelle zur Entdeckung von
archäologischen Hinterlassenschaften seiner Bewilligung gem. § 11 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz
[DMSG] bedürfen. Seit der DMSG-Novelle 1999 besagt dieser Paragraf zudem, dass
eine derartige Bewilligung ausschließlich an physische Personen erteilt werden
kann, die ein einschlägiges (archäologisches) Universitätsstudium abgeschlossen
haben. Archäologische Ausgrabungen (und sonstige archäologische Nachforschungen
an Ort und Stelle) dürfen daher laut BDA in Österreich nur unter Leitung durch
professionelle ArchäologInnen durchgeführt werden. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Wie diverse jüngere Erkenntnisse der österreichischen
Gerichte zeigen, ist diese Interpretation der Bestimmungen des § 11 Abs. 1 DMSG
jedoch entweder grundfalsch; oder § 11 Abs. 1 DMSG ist in seiner Gesamtheit
grundsätzlich verfassungswidrig. In diesem Beitrag wird anhand eines für die
Frage der Anwendbarkeit der § 11 Abs. 1 DMSG zentralen Erkenntnisses des
Landesverwaltungsgerichts Steiermark (LVwG-ST) gezeigt, wie absurd die
bisherige und immer noch aufrechterhaltene Anwendungspraxis dieses Paragrafen
durch das BDA ist.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
</div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2020/08/schutz-fur-oder-vor-archaologischer.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-33890862989097514062020-03-18T13:47:00.000+00:002020-04-14T08:07:38.503+01:00Umfrage Archäologie und Denkmalpflege 2020<div class="kvgmc6g5 cxmmr5t8 oygrvhab hcukyx3x c1et5uql ii04i59q" style="background-color: white; color: #050505; margin: 0px; overflow-wrap: break-word; white-space: pre-wrap;">
<div dir="auto">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Umfrage Archäologie und Denkmalpflege 2020</span><br />
<a class="oajrlxb2 g5ia77u1 qu0x051f esr5mh6w e9989ue4 r7d6kgcz rq0escxv nhd2j8a9 nc684nl6 p7hjln8o kvgmc6g5 cxmmr5t8 oygrvhab hcukyx3x jb3vyjys rz4wbd8a qt6c0cv9 a8nywdso i1ao9s8h esuyzwwr f1sip0of lzcic4wl py34i1dx gpro0wi8" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fsurveygoldcloud.com%2Fs%2F70026159A5B546DD%2F42.htm%3Ffbclid%3DIwAR2Ya61RCdzMa_sXxwgN3pzEQvmIEcSZJK6X9NqRxpUMlqxoqjuaplQMDA8&h=AT3UPH1jK6Sy34lgpSAnvJl-hc6Kduxy4yIAoF3V4aqld6W4CH0J3qYZ7BDnaQJKvlcd2hiqez-N3yqG9s_a0wjECfqN8syPH7TZyMe8EQzlh5oKyDNKY3vSzV_PWnrZYOuB&__tn__=-UK-R&c[0]=AT15powzlR3PQrBWixfYAW7R0hGLtCNUV2qCKkki7B4IUXMm8bHN4plOW09R71cUIbMjlxwvPM5nS9uII7qAUEhnoG9jlJNdGKJcQJjqt69vFuxxVajxbrn17DD98ig8Px02-wk-ztvZ8fBHpwQJ" rel="nofollow noopener" role="link" style="background-color: transparent; border-width: 0px; box-sizing: border-box; cursor: pointer; display: inline; list-style: none; margin: 0px; outline: none; padding: 0px; text-align: inherit;" tabindex="0" target="_blank"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">https://surveygoldcloud.com/s/70026159A5B546DD/42.htm</span></a><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Mittels der Umfrage 'Archäologie und Denkmalpflege 2020' soll die Meinung verschiedener Personengruppen mit Interessen an Archäologie und Denkmalpflege zur Bedeutung archäologischer Funde und Fundstellen sowie deren Erhaltung und Erforschung ermittelt werden. </span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Untersucht werden die Fragen:</span><br />
<ul>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">welche Funde und Fundstellen erhalten werden sollen, </span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">wem Funde und Fundstellen gehören sollen, </span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">wer für die Kosten der Erhaltung und Erforschung von Funden und Fundstellen aufkommen soll, </span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">ob privater Erwerb von Funden und Fundstellen generell verboten sein sollte, </span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">ob Privateigentümer von Funden und Fundstellen dieser enteignet werden sollten,</span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">ob allfällige Enteignete eine Entschädigung und wenn ja in welcher Höhe erhalten sollen,</span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">unter welchen Umständen Notgrabungen durchgeführt werden sollten,</span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">ob die Erhaltung oder die Erforschung archäologischer Funde und Fundstellen wichtiger ist,</span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">welche archäologischen Forschungsmaßnahmen bezahlt werden sollten,</span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">von wem und bis in welcher Höhe diese Forschungsmaßnahmen bezahlt werden sollten, und</span></li>
<li><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">wenn private und öffentliche Interessen an Archäologie miteinander in Konflikt geraten, welchen davon der Vorrang vor den anderen zukommen sollte.</span></li>
</ul>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Darüberhinaus werden diverse für die Auswertung als relevant erachtete demografische Daten erhoben.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Die Beantwortung der Umfrage ist voll anonymisiert, personenbezogenen Daten, die eine Identifikation des/der Beantwortenden ermöglichen, werden zu keinem Zeitpunkt aufgezeichnet.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">TeilnehmerInnen müssen bestätigen, dass sie älter als 18 Jahre sind und der Verwendung der von ihnen übermittelten Antworten für wissenschaftliche Analysen und Veröffentlichungen zustimmen.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Die Beantwortung der Umfrage dauert ca. 15 Minuten.</span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Eine Auswertung der wichtigsten Ergebnisse der Umfrag wird nach ihrem Abschluss hier auf der 'Archäologische Denkmalpflege' (</span><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><a class="oajrlxb2 g5ia77u1 qu0x051f esr5mh6w e9989ue4 r7d6kgcz rq0escxv nhd2j8a9 nc684nl6 p7hjln8o kvgmc6g5 cxmmr5t8 oygrvhab hcukyx3x jb3vyjys rz4wbd8a qt6c0cv9 a8nywdso i1ao9s8h esuyzwwr f1sip0of lzcic4wl py34i1dx gpro0wi8" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Farchdenk.blogspot.com%2F%3Ffbclid%3DIwAR02qh6lZEyMprNrIs1nVxzQjSjiVP6U62-bv1toQnv2bJ8SygApstlFD9A&h=AT1_4L7gQqk4Otu8xXI7HGa1Ypt6i79klokCyxX5zN16QQgnfhT_AFFeCLmXkiyg38ZWcV3DP0vECX52UwXYU9dJBN7rER_WpWPdcRu_3TuYYNSI7N388n-4kSv74uGk-iKY&__tn__=-UK-R&c[0]=AT15powzlR3PQrBWixfYAW7R0hGLtCNUV2qCKkki7B4IUXMm8bHN4plOW09R71cUIbMjlxwvPM5nS9uII7qAUEhnoG9jlJNdGKJcQJjqt69vFuxxVajxbrn17DD98ig8Px02-wk-ztvZ8fBHpwQJ" rel="nofollow noopener" role="link" style="background-color: transparent; border-width: 0px; box-sizing: border-box; cursor: pointer; display: inline; list-style: none; margin: 0px; outline: none; padding: 0px; text-align: inherit;" tabindex="0" target="_blank">https://archdenk.blogspot.com/</a></span><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">) veröffentlicht.</span></span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie die Umfrage beantworten könnten, wenn Sie ein Interesse an Archäologie haben oder auch nur völlig unbeabsichtigt aus beruflichen Gründen oder als Eigentümer archäologischer Funde oder Fundstellen gelegentlich oder regelmäßig mit Archäologie in Kontakt kommen.</span></div>
</div>
Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-38549506441252580852020-03-04T16:24:00.002+00:002020-03-04T16:24:41.197+00:00Kulturgüterschutz und Rechtsmissbrauch<br>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><b><span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;">Abstract:</span></b><span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"> In diesem
Beitrag werden einige Gerichtsurteile im Bereich des Kulturgüterschutzes,
insbesondere betreffend den Handel mit archäologischen Kulturgütern genauer
betrachtet und analysiert. Diese Urteile gleichen sich insofern, als staatliche
Kulturgüterschützer sich in diesen Fällen mehr oder minder grob rechtswidrig verhielten
und dadurch den von diesem Verhalten Betroffenen – ob nun unabsichtlich oder
absichtlich – Schaden zu verursachen versucht haben. Dafür haben sie
Befugnisse, die ihnen aus ihrer Funktion oder Stellung als Organ einer
staatlichen Behörde, eines Museums etc. erwachsen sind, absichtlich rechtsmissbräuchlich
verwendet, um archäologische Kulturgüter in ihren Besitz zu bringen bzw. in
diesem zu behalten, obwohl die Tatsache, wer deren rechtmäßige EigentümerInnen
waren, zum jeweils relevanten Zeitpunkt nicht (mehr) umstritten, sondern
bereits (durch ordentliche Gerichte oder auf anderem geeignetem Wege) mit
Sicherheit festgestellt worden war. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><br></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Diese Fälle verdeutlichen, dass es im Bereich des
(archäologischen) Kulturgüterschutzes wenigstens einige Organe staatlicher
Einrichtungen, Museen etc. gibt, welche die ihnen vom Staat oder ihren
jeweiligen dienstgebenden Einrichtungen anvertrauten Befugnisse grob und
schwerwiegend missbrauchen, weil sie auf Basis eines totalitären Amts- und
Kulturstaats- bzw. wenigstens Kulturgüterschutzverständnisses glauben, nicht an
die in ihrem jeweiligen Land geltende Gesetzgebung gebunden zu sein. Sie scheinen
irrtümlich zu glauben, dass sie über dem Gesetz stehen, anstatt nur geltendes
Recht pflichtgemäß zu vollziehen zu haben. Dieses Problem – das schon für sich
allein unangenehm genug ist – wird noch zusätzlich dadurch verschärft, dass
innerfachliche Selbstkontroll- und Selbstreinigungsmechanismen fehlen, die es
gestatten würden, die Personen, die derartiges, gravierendes Fehlverhalten an
den Tag legen, zu sanktionieren oder gar aus dem Fach auszuschließen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Schlimmer noch, wenigstens gewisse Teile der
Fachgemeinschaft scheinen kein Problem mit derartigem, stark gesellschaftsschädigendem
Verhalten von einzelnen Mitgliedern der Fachgemeinschaft zu haben, sondern
nehmen dieses billigend in Kauf, wenn sie es nicht sogar aktiv unterstützen.
Stattdessen versuchen VertreterInnen dieser innerfachlichen Fraktion, fachliche
Selbstkritik zu verhindern und sowohl international fachintern hochrenommierte,
aber bei Bedarf auch fachkritische, Fachgesellschaften als auch einzelne
FachkritikerInnen durch Missbrauch ihres Einflusses bzw. ihrer Machtpositionen
mundtot zu machen. <span style="font-size: 10pt;"><o:p></o:p></span></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span></span></div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2020/03/kulturguterschutz-und-rechtsmissbrauch.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-56844392262870053772020-02-14T14:38:00.000+00:002020-02-14T14:38:51.794+00:00Lotterie spielen oder Milch kaufen?<br>
<div class="MsoSubtitle" style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif; font-size: large;"><b>Zur Frage der Zielgerichtetheit von
Nachforschungen</b></span></span></div>
<div class="MsoSubtitle" style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b><br></b></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b><span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;">Abstract:</span></b><span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"> Denkmalrechtliche
Nachforschungsgenehmigungsbestimmungen sind heute eines der wichtigsten, wenn
nicht sogar das wichtigste Rechtsinstrument, das die archäologische
Denkmalpflege zum Schutz archäologischer Hinterlassenschaften vor Gefahren
verwendet, die diesen – ob nun angeblich oder tatsächlich – von im Zusammenhang
mit oder gar zur Herbeiführung ihrer Entdeckung gesetzten Handlungen ausgehen.
Viele Archäologieinteressierte, ArchäologInnen und auch wenigstens einige
archäologische DenkmalpflegerInnen interpretieren die entsprechenden
denkmalrechtlichen Bestimmungen als allgemeine Pflicht, vor Beginn von
Nachforschungen, die – und sei es nur rein hypothetisch – zur Entdeckung von
archäologischen Überresten führen könnten, eine denkmalbehördliche Genehmigung zu
beantragen und erteilt zu bekommen. Sie gehen daher davon aus, dass <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„die theoretisch nie auszuschließende
Möglichkeit, dass sich ein möglicher Fund als potentielles Kulturdenkmal
herausstellt“</i> (AG Buchen 16.8.2017, 1 OWi 25 Js 6341/17, 3), bereits ausreicht,
um die Nachforschungsgenehmigungspflicht auszulösen und daher jede ungenehmigte
Nachforschung rechtswidrig ist und bestraft werden kann. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><br></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Wie in diesem Beitrag gezeigt wird, ist diese Ansicht
jedoch ganz grundsätzlich falsch: genehmigungspflichtig sind nämlich nur solche
Nachforschungen, bei denen der Handelnde gezielt (d.h. mit <i style="mso-bidi-font-style: normal;">dolus directus</i> 1. Grades) die Entdeckung des gesetzlichen Schutzgegenstandes
(d.h. Denkmalen) herbeizuführen versucht, die vorhersehbare Entdeckung
wissentlich (d.h. mit <i style="mso-bidi-font-style: normal;">dolus directus</i>
2. Grades) oder billigend (d.h. mit <i style="mso-bidi-font-style: normal;">dolus
eventualis</i>) in Kauf nimmt oder wenigstens fahrlässig die im Rahmen der
gewöhnlichen Sorgfaltspflicht zur Verhinderung des Eintretens der Entdeckung
erforderlichen Vorkehrungen nicht trifft. Dass ein Nachforschender mit diesem <i style="mso-bidi-font-style: normal;">dolus directus</i>, <i style="mso-bidi-font-style: normal;">dolus eventualis</i> oder fahrlässig gehandelt hat, setzt allerdings
denknotwendig voraus, dass er tatsächlich Denkmale entdecken wollte oder
konkrete Hinweise darauf vorliegen hatte (oder bei Beachtung seiner
Sorgfaltspflicht vorliegen gehabt hätte), dass seine Handlungen am Tatort den
verbotenen Taterfolg voraussichtlich herbeiführen werden; und dass das tatsächlich
der Fall war, ist in einem allfällig angestrengten Strafverfahren dem
Tatverdächtigen nachzuweisen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Wie in diesem Beitrag ebenfalls gezeigt wird, kann
dieser Nachweis allerdings überhaupt nur dann erbracht werden, wenn am Tatort
tatsächlich Denkmale vorkommen und – außer in extrem seltenen Ausnahmefällen
–diese Tatsache auch tatsächlich öffentlich oder wenigstens subjektiv dem
Tatverdächtigen bekannt ist. Denn nur, wenn das der Fall ist, kann er überhaupt
vorsätzlich Denkmale zu entdecken versucht, eventualvorsätzlich ihre Entdeckung
billigend in Kauf genommen oder diese wenigstens fahrlässig nicht verhindert
haben.</span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">---</span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span></span></div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2020/02/lotterie-spielen-oder-milch-kaufen.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-24646032703215327792019-12-27T05:00:00.000+00:002019-12-27T05:50:45.288+00:00Immaterielles Kulturerbe Archäologie<div style="text-align: center;">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: large;"><b>und
die archäologische Standesidentität</b></span></span></div>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br></span>
<br>
<div style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 107%;"></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><b><span style="line-height: 107%;">Abstract:</span></b><span style="line-height: 107%;"> Mit dem Begriff Archäologie werden
normalerweise insbesondere materielle Sachen verbunden, insbesondere
Fundgegenstände, die man in der Landschaft finden, oder aber ausgraben muss;
wobei insbesondere das Ausgraben von Funden als die typische Aufgabe von ArchäologInnen
angesehen wird. Diese ArchäologInnen sehen sich selbst nicht erst heutzutage
als die Hüter der verlorenen Kulturschätze der Menschheit, um die sie sich zum
Wohle der Allgemeinheit als die dazu ausschließlich befugten ExpertInnen
kümmern wollen und sollen, ja sogar dazu verpflichtet sind. Es geht, so scheint
es, bei Archäologie ausschließlich um das materielle Kulturerbe, dessen stets
unvoreingenommene und selbstlose Verwalter jene hochqualifizierten
WissenschafterInnen sind, die ordentlich gelernt haben, was archäologisches
Kulturerbe ist und wie man mit ihm umgeht, und die nun dieses Wissen völlig
emotionslos in der Praxis anwenden, um den objektiv bestmöglichen Schutz des
archäologischen Kulturerbes zu erreichen.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="line-height: 107%;"><br></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">In diesem Beitrag zeige ich, dass tatsächlich die Archäologie nicht
primär materielles, sondern in erster Linie immaterielles Kulturerbe ist, eine
bestimmte, ganz spezifisch gestaltete (und sich auch über die Zeit verändernde,
ursprünglich „westliche“) kulturelle Praxis, die bereits seit der Antike
hauptsächlich dem Zweck dient, Geschichte(n) über die Vergangenheit zu
erzählen. Gleichzeitig dient diese kulturelle Praxis und die für ihre Ausübung
charakteristischen Ausdrucksformen, Darstellungsweisen, Wissen und Fertigkeiten
sowie die damit verbundenen Werkzeuge, Objekte, Artefakte und kulturellen Räume
der archäologischen Fachwelt als Instrument zur Konstruktion ihres Identitäts-
und Kontinuitätsgefühls und macht somit aus „den ArchäologInnen“ eine
Kulturerbegemeinschaft im Sinne internationaler kulturschützender
Rechtsinstrumente wie der Faro-Konvention und der UNESCO-Übereinkommen zum
Schutz und der Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen und zur
Erhaltung des immateriellen Kulturerbes. Das hat signifikante Konsequenzen,
nicht nur dafür, wie wir uns selbst und unser archäologisches und
denkmalpflegerisches Handeln betrachten und beurteilen sollten, sondern vor
allem auch für die Organisation der staatlichen Denkmalpflege, die in
Anbetracht dieser Tatsache grundlegend überdacht werden muss und stark
reformbedürftig erscheint.<span style="font-size: 10pt;"><o:p></o:p></span></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-size: 11pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: 10.0pt; line-height: 107%; mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-size: 11pt; text-align: center;">
<span style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">---<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span></div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2019/12/immaterielles-kulturerbe-archaologie.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-60398183532354904492019-12-19T07:21:00.002+00:002019-12-19T07:22:29.521+00:00Private und öffentliche Interessen an Archäologie<br>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><b>Abstract:</b> Viele ArchäologInnen und archäologieinteressierte
Dritte glauben – wenn auch nur fälschlicherweise – dass die Erhaltung sowie
(erforderlichenfalls) die Erforschung und (danach eventuell) die öffentliche
Zugänglichkeit bzw. Nutzung aller archäologischen Hinterlassenschaften – was
auch immer sie jeweils subjektiv unter diesem zuletzt genannten Begriff
verstehen – „das“ einzige, allgemeinverbindliche, unveränderliche und vor allem
alle anderen möglicherweise existierenden („minderen“ privaten und
öffentlichen) überwiegende „allerhöchste öffentliche Interesse“ an „der
Archäologie“ sei. In diesem Beitrag zeige ich, dass und warum diese Ansicht
falsch und letztendlich sogar gefährlich und daher dringend
abänderungsbedürftig ist. Vielmehr stellt das – tatsächlich bestehende –
Interesse an der Erhaltung, Erforschung und Nutzung archäologischer
Hinterlassenschaften – wenigstens vorerst – ein „rein“ privates Eigeninteresse
dar, primär das archäologischer WissenschafterInnen und DenkmalpflegerInnen und
sekundär der an der Erhaltung, wissenschaftlichen Erforschung und Nutzung von
Archäologie interessierten Dritten, das sich von beliebigen anderen
Eigeninteressen anderer Personen wenigstens a priori nicht unterscheidet.
Welches der vielen an Archäologie bestehen könnenden privaten und öffentlichen
Interessen tatsächlich „das“ öffentliche Interesse ist, steht nämlich
keineswegs a priori unveränderlich fest, sondern ist vielmehr in jedem
Einzelfall zu ermitteln und zu beurteilen; wobei dieser Abwägungsprozesses
keineswegs immer zugunsten der Eigeninteressen von ArchäologInnen und archäologieinteressierten
Dritten ausgehen muss, sondern (sogar oft) auch das Gegenteil davon als „das“
öffentliche Interesse an „der Archäologie“ festgestellt werden kann. Wenn wir
in einem demokratischen Verfassungsstaat leben wollen, werden wir uns mit dieser
Tatsache abfinden müssen.</span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">---<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span></span></div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2019/12/private-und-offentliche-interessen.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-58454183908598148672019-12-10T16:07:00.002+00:002019-12-19T07:24:16.578+00:00Liberale Briten?<div style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: large;"><b>Fundregelsysteme
im Vergleich</b></span></span><br>
<span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: x-large;"><b><br></b></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: small;"><b><span lang="DE-AT" style="font-family: Verdana, sans-serif; line-height: 107%;">Abstract:</span></b><span lang="DE-AT" style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> Ein jüngst
durch die Medien gegangenes Urteil wegen Fundunterschlagung aus dem englischen
Herefordshire hat einiges Aufsehen in der archäologischen Fachwelt und
Metallsuchergemeinschaft erregt, nicht zuletzt weil der Haupttäter zu 10 Jahren
Haft verurteilt wurde. Dies ist mit dem im deutschen Sprachraum weit
verbreiteten Missverständnis unvereinbar, dass das englische und walisische
System der archäologischen Fundregelung, besonders im Vergleich zu
deutschsprachigen Systemen, ganz besonders liberal und generell ineffektiv sei.
In diesem Beitrag vergleiche ich das englische und walisische archäologische
Fundregelungssystem mit seinen deutschen und österreichischen Gegenstücken und
zeige, dass der relevante Unterschied zwischen diesen verschiedenen Systemen
nicht in ihrer relativen Liberalität bzw. Restriktivität liegt, sondern darin,
dass das englische und walisische System einen pragmatischen Zugang zur Materie
genommen hat, während die deutschen und österreichischen Systeme einen
idealistischen, aber vollkommen unrealistischen Zugang nehmen. Folge davon ist
nicht nur, dass das englische und walisische System den deutschen und
österreichischen in Hinblick auf die Anzahl der eingehenden Fundmeldungen
extrem weit voraus ist, sondern auch deutlich effektiver in der Verhinderung
von Schäden an geschützten unbeweglichen archäologischen Denkmalen und bei der
Bestrafung der Unterschlagung meldepflichtiger und einem staatlichen
Schatzregal unterliegender geschützter beweglicher archäologischer Denkmale.</span><span style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: x-large;"><o:p></o:p></span></span></span></div>
<br>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">---<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span></span></div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2019/12/liberale-briten.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-79414718548770434522019-07-05T10:37:00.003+01:002019-07-05T10:41:49.769+01:00Rechtswidrige Denkmalpflege? 2. Sonderband der Archäologischen Denkmalpflege erschienen<h2 style="background-color: white; box-sizing: border-box; color: #333333; font-family: "Trebuchet MS", Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 22px; line-height: 1.1; margin: 0px 0px 10px; padding: 0px; position: relative;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: medium;"><b>Raimund Karl (2019), <i><a href="https://1drv.ms/b/s!AvZPrXz5ftdUzFwxZO55PbqpKWTE?e=fFL4OY" style="color: #888888; text-decoration-line: none;" target="_blank">Rechtswidrige Denkmalpflege? </a></i></b></span><span style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: medium;"><i><a href="https://1drv.ms/b/s!AvZPrXz5ftdUzFwxZO55PbqpKWTE?e=fFL4OY" style="color: #888888; text-decoration-line: none;" target="_blank">Eine (nicht nur österreichische) Realsatire über archäologische NFG-Pflichten; deren gesetzliche Grenzen; und die staatliche Denkmalpflege</a>.</i> Archäologische Denkmalpflege, Sonderband 2.</span></h2>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJeB7IKta3J991aoXYed4Vld2nR2sdGshgnwgyfDGkb7_ond8BSzoMtc7IgIrB0PjbU0VsCfvrbWrT4v43g0cB3FVkZdFK4HJOxMpUxk1e-xguin4onoejIinTcs15g6OTokvii_JzkFs/s1600/Front+Cover.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="283" data-original-width="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJeB7IKta3J991aoXYed4Vld2nR2sdGshgnwgyfDGkb7_ond8BSzoMtc7IgIrB0PjbU0VsCfvrbWrT4v43g0cB3FVkZdFK4HJOxMpUxk1e-xguin4onoejIinTcs15g6OTokvii_JzkFs/s1600/Front+Cover.jpg" /></a></div>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Auch gedruckt erhältlich: <a href="https://www.epubli.de/shop/buch/Rechtswidrige-Denkmalpflege-Raimund-Karl-9783748568155/88243" target="_blank">hier bestellen</a></span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white; color: #333333;">Format:</span><span style="background-color: white; color: #333333;"> </span><span itemprop="bookFormat" style="box-sizing: border-box; color: #333333;">DIN A4 hoch (softcover)</span></span><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white; color: #333333;">Seiten:</span><span style="background-color: white; color: #333333;"> </span><span itemprop="numberOfPages" style="box-sizing: border-box; color: #333333;">448</span></span><br />
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="background-color: white;"><span style="color: #333333;">ISBN: 978-3-748568-15-5</span><br /><span style="color: #333333;">Einzelverkaufspreis: € 60 (plus Porto)</span></span></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><span style="color: #333333;"><br /></span>Die (österreichische) archäologische Denkmalpflege befindet sich in einer schweren Krise: das ursprünglich 1923 erstmals erlassene und seither nur unwesentlich novellierte Denkmalschutzgesetz <span id="more_text" style="box-sizing: border-box;">(DMSG) ist hochgradig veraltet und genügt modernen denkmalpflegerischen und wissenschaftlich-archäologischen Erfordernissen nicht mehr. Als reaktives Gesetz beruht das DMSG in erster Linie auf dem traditionellen Schutzlistenprinzip; im Bereich der archäologischen Denkmalpflege ergänzt um eine Meldepflicht für Zufallsfunde und damit verbundene, kurzfristige Arbeitseinstellungspflichten bei der zufälligen Entdeckung sogenannter "Bodendenkmale". Das war 1923, als selbst Baugruben noch mehrheitlich von Arbeitern händisch mit der Spitzhacke und Schaufel ausgehoben wurden, durchaus adäquat, weil allfällig durch Bauarbeiten betroffene archäologische Denkmale dabei unweigerlich auffielen und daher - als Zufallsfunde - geschützt waren. Heute hingegen sind Bau-, Land- und Forstwirtschaft durchgehend maschinisiert und industrialisiert und Zufallsfunde archäologischer Denkmale kommen daher bei bodenverändernden Arbeiten so gut wie gar nicht mehr vor, weil allfällig vorhandene archäologische Denkmale von den Arbeitern einfach nicht bemerkt werden. Es bedarf daher heute eines präventiven archäologischen Denkmalschutzes, bei dem vorausschauend vor bodenverändernden Arbeiten nach archäologischen Überresten gesucht und diese erforderlichenfalls vor Beginn der Erdarbeiten wissenschaftlich erforscht (d.h. ausgegraben) werden. Das DMSG und insbesondere seine Auslegung durch die für seinen Vollzug verantwortliche Behörde, das Bundesdenkmalamt, behindern eine derartige, moderne präventive archäologische Denkmalpflege massiv. Stattdessen versucht die Behörde mittels des inzwischen untauglichen Gesetzes einen totalen Denkmalschutz zu erreichen, der dem explizit ausgedrückten Willen des Gesetzgebers diametral widerspricht und betreibt somit rechtswidrige Denkmalpflege.<br /><br />In der vorliegenden Studie wird der vom österreichischen DMSG gewählte, rein reaktive Zugang zum archäologischen Denkmalschutz kritisch analysiert. Es werden zuerst Schlussfolgerungen aus einigen jüngeren Erkenntnissen des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) und Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) zur sogenannten "Grabungsgenehmigungspflicht" des § 11 Abs. 1 DMSG gezogen, die maßgebliche Auswirkungen auf die Handhabungspraxis dieser Bestimmung haben sollten, die sich jedoch bisher in der Praxis nicht zu zeigen scheinen. Nach einem kurzen Ausblick nach Deutschland werden die Ziele und Motive der staatlichen Denkmalpflege diskutiert und weshalb diese letztendlich zwangsweise dazu geführt haben, dass in der Praxis eine denkmalpflegerische Willkürherrschaft über das archäologische Feldforschungswesen etabliert wurde. Dem folgt eine Analyse des Willens des Gesetzgebers bei der Verfassung des DMSG und weshalb dieser mit den Zielen und Motiven der archäologischen Denkmalpfleger nicht vereinbar ist, was letztendlich - da der Gesetzgeber in einem Rechtsstaat letztendlich auf dem längeren Ast als eine nachgeordnete Dienststelle einer Behörde sitzt - zu einer Situation führt, dass die Anwendungspraxis des Gesetzes rechtlich nicht funktionieren kann, aber das gleichzeitig der Wille des Gesetzgebers nur unzureichend durchgesetzt wird.<br /><br />Die Studie wendet sich danach wesentlichen Grundfragen der archäologischen Denkmalpflege zu. Zuerst wird besprochen, wie überhaupt der Denkmalwert archäologischer Überreste im Boden derzeit jeweils im Einzelfall bestimmt wird und - alternativ dazu - bei generalisierender Betrachtung des wissenschaftlichen Erkenntniswerts und damit auch des mittelbaren gesellschaftlichen Nutzwert archäologischer Überreste im Boden weit effektiver (bzw. überhaupt erst sinnvoll) zu bestimmen wäre. Dann wird die derzeit denkmalpflegerisch vorherrschende Ideologie der Belassung von archäologischen Denkmalen "in situ" kritisch betrachet und gezeigt, dass diese überhaupt nicht zu einer gesellschaftlich nützlichen und somit allgemeinwohlförderlichen Inwertsetzung archäologischer Denkmale führen kann, sondern vielmehr nur zu dieser in mutmaßlich über 95% aller Fälle zu ihrer unbemerkten und wissenschaftlich undokumentierten Zerstörung führt, vorwiegend durch land-, forst- und bauwirtschaftliche Tätigkeiten und natürliche Erosions- und Degradationsprozesse. Es wird gezeigt, dass eine auch nur einigermaßen effektive Erhaltung archäologischer Überreste als Quelle der kollektiven Erinnerung und der wissenschaftlichen und historischen Forschung durch derzeitige und künftige Generationen letztendlich nur durch ihre - wissenschaftlich möglichst sachgerechte - Erforschung durch Ausgrabung erfolgen kann. Daran anschließend wird diskutiert, was aus archäologisch-wissenschaftlicher Sicht überhaupt eine sogenannte "Raubgrabung" ist und wie solche unsachgemäßen und undokumentierten Grabungen am effektivsten verhindert werden. In Zusammenhang damit wird auch die Frage besprochen, ob die derzeitigen Genehmigungspfklichten für wissenschaftliche archäologische Feldforschungen überhaupt in angemessenem Verhältnis zu den dadurch vorgenommenen Beschränkungen wesentlicher Grundrechte, insbesondere der Wissenschafts- und Eigentumsfreiheit stehen und welche Form von Qualifikationsnachweis für welche archäologischen Feldarbeiten überhaupt angemessen und sinnvoll ist.<br /><br />Danach wird auf zwei Spezialprobleme eingegangen, die sich aus den derzeitigen Fundeigentumsregelungen für archäologische Funde ergeben. Das erste davon ist die bisher nicht erkannte, aber derzeit für öffentliche archäologische Museumssammlungen bestehende Problematik, dass nach derzeitiger Rechtslage deren über 100 Jahre alten Sammlungsobjekte automatisch kraft gesetzlicher Vermutung unter Denkmalschutz stehen und daher vollständig den Schutzbestimmungen des DMSG unterliegen, insbesondere dem Veränderungsverbot des § 4. Das macht streng rechtlich gesehen die normale Arbeit von sowohl Sammlungskuratoren als auch - und insbesondere - von Restauratoren derzeit unmöglich, weil für jede auch noch so geringfügige Veränderung des historisch gewachsenen Erscheinungsbildes und der Substanz jedes Sammlungsstückes eigentlich eine separate Bewilligung des BDA gem. § 5 Abs. 1 DMSG erforderlich ist; wobei jede Zuwiderhandlung gem. § 126 Abs. 1 Z 3 StGB als schwere Sachbeschädigung zu werten und mit bis zu zwei Jahren Haftstrafe bedroht ist. Das zweite Problem ist die derzeitige Fundeigentumsregelung des § 10 Abs. 1 DMSG iVm § 398-401 ABGB, die als angebliche "administrative Vereinfachung" eingeführt wurde, aber in der Praxis dazu geführt hat, dass die Klärung der Frage, wer nun rechtmäßiger Eigentümer von archäologischen Bodenfunden ist, nur noch komplizierter geworden ist. In der Praxis führt das vermehrt dazu, dass das Fundeigentum ungeklärt bleibt, was sowohl für die langfristige Archivierung als auch die künftige Behandlung archäologischer Funde enorm nachteilig ist. Zusätzlich führt die aktuelle Fundeigentumsregelung dazu, dass die wichtigste Schutzbestimmung des DMSG für archäologische Bodenfunde überhaupt - die Fundmeldepflicht des § 8 samt ihren Rechtsfolgen gem. § 9 DMSG - unterlaufen und konterkariert wird, weil den typischen Findern archäologischer Bodenfunde - und das sind heutzutage nun einmal in erster Linie Metallsucher - nun Strafe (durch Beschlagnahmung ihrer Funde durch den Staat) statt der eigentlich vom Gesetzgeber zur Motivation von Finden zur Abgabe von Fundmeldungen vorgesehenen Belohung (durch hälftigen oder vollständigen Eigentumserwerb am Fund) droht. Auf Basis angewandter Gesetzesbefolgungspsychologie wird daher ein Alternativvorschlag entwickelt, der darauf abzielt, sowohl Finder beweglicher als auch Eigentümer unbeweglicher archäologischer Gegenstände maximal zur denkmal- bzw. wissenschaftlich sachgerechten Behandlung "ihrer archäologischen Denkmale" zu motivieren.<br /><br />Abschließend werden die aus den erwähnten kritischen Analysen der derzeitigen Gesetzeslage und archäologisch-denkmalflegerischen Praxis gewonnenen Erkenntnisse in Form eines Vorschlags für eine radikale Neufassung der archäologischen Bestimmungen des DMSG zusammengeführt. Dieser Vorschlag sieht erstens eine neue, allgemeinverständliche Legaldefinition des Begriffs "archäologisches Denkmal" vor, die eine Umstellung der Funktionsweise des Gesetzes im Bereich der archäologischen Denkmalpflege vom in ihm derzeit dominanten kostitutiven auf das deklaratorische Prinzip ermöglicht. Gleichzeitig wird durch eine radikale Umstellung und Neufassung der archäologischen Bestimmungen der §§ 8-11 DMSG das Gesetz von einem reaktiven auf einen präventiven archäologischen Denkmalschutz umgestellt: statt archäologische Denkmale einfach in situ zu belassen und darauf zu warten, dass sie dort zerstört werden, sieht der neue Vorschlag vor, dass vor geplanten, potentiell signifikant denkmalgefährden Erdarbeiten (egal welcher Art) archäologische Feidforschungen zur sachgerechten Dokumentation allfällig vorhandener archäologischer Denkmale durchzuführen sind. Um derartige Handlungen planende Personen möglichst zur Befolgung dieser Untersuchungs- und Dokumentationspflichten zu motivieren, werden die jeweiligen Interessen der Planenden fördernde Belohungen und bei Zuwiderhandlung die Verwirklichung ihrer jeweiligen Interessen möglichst behindernde Strafen vorgesehen. <br /><br />Grundlegendes Prinzip dieses Vorschlags für eine Novellierung der archäologischen Bestimmungen des DMSG ist, dass allgemeinwohlorientiertes, denkmalgerechtes Verhalten maximal belohnt, eigennützig die Allgemeinwohlinteressen denkmalschädigendes Verhalten hingegen drastisch bestraft wird. Auf diesem Weg sollte ein weitaus effektiverer archäologischer Denkmalschutz als bisher erreicht werden, der allen Beteiligten und allen an archäologischen Denkmalen interessierten Parteien nutzt statt ihnen zu schaden.</span></span></div>
<br />Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-69348957332007996692019-05-16T07:01:00.005+01:002019-05-16T07:03:13.093+01:00EAA-Wahlprüfsteine Archäologie und Kulturgutschutz für die EU-Parlamentswahlen 2019 - Resultate aus Österreich<div style="line-height: 115%; margin-top: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die von der EAA
erarbeiteten Wahlprüfsteine "Archäologie und Kulturgutschutz" werden
im folgenden Dokument im Wortlaut in deutscher Übersetzung widergegeben. Anschließend
an jede Frage werden alle fristgerecht eingegangenen Parteiantworten
unkommentiert und vollständig dokumentiert. Von den antretenden Parteien haben
sich SPÖ, FPÖ, NEOS und KPÖ nicht und die ÖVP nur teilweise an dem Prozess
beteiligt. Dafür liegt eine Antwort der für ein Antreten nicht ausreichende
Unterstützungsunterschriften erreicht habenden Partei „Demokratische
Alternative“ vor.</span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Zum Verfahren: Zur
Arbeitserleichterung der Parteien waren zu jedem Wahlprüfstein mögliche
Positionen als Antwortoptionen vorformuliert worden. Es bestand neben der
Möglichkeit, eine dieser Optionen auszuwählen, bei jedem Wahlprüfstein die
Möglichkeit einer frei formulierten Antwort. Die Wahlprüfsteine wurden in Österreich
seitens der EAA am 15.4.2019 an alle Parteien versandt, die Unterstützungsunterschriften
für ein Antreten bei der Europawahl gesammelt hatten (EP-Fraktion in Klammer): ÖVP
(EVP), SPÖ (SPE), FPÖ (MENL), GRÜNE (EGP), NEOS (ALDE), EUROPA JETZT, KPÖ (EL),
CPÖ, Demokratische Alternative, EUAUS, EU-NEIN, Liste Öxit, Volt Österreich.
Alle Parteien, die nach Ablauf der Frist (30.4.) noch nicht geantwortet hatten,
fragte die EAA am 30.4. erneut an und räumte eine Fristverlängerung bis 10.5.2019
ein. Nach Fristende langte noch eine allgemeine Antwort der ÖVP ein. Die
Veröffentlichung der vorliegenden Antworten erfolgte am 15.5.2019. Die Parteien
werden hier in der Reihenfolge ihrer Anordnung am Wahlzettel bzw. für nicht
antretende Parteien in alphabetischer Reihenfolge angeführt. Alle schriftlichen
Antworten der Parteien werden hier vollständig und unverändert wiedergegeben,
lediglich das Layout wurde angepasst und offensichtliche Tippfehler bereinigt.</span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Zum unmittelbaren
überblicksmäßigen Vergleich sind die von den Parteien gewählten Antwortoptionen
in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Graue </span><b style="font-family: Verdana, sans-serif;"><span style="color: #a6a6a6; mso-themecolor: background1; mso-themeshade: 166;">X</span></b><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"> = keine Antwort, </span><b style="font-family: Verdana, sans-serif;">schwarze</b><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">
Buchstaben = entsprechende vorgegebene Option ausgewählt, </span><b style="font-family: Verdana, sans-serif;"><span style="color: #4472c4; mso-themecolor: accent1;">blaue</span></b><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">
Buchstaben = vorgegebene Option plus Freitextantwort gewählt.</span></div>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10pt;"><br></span></div>
<table border="1" cellpadding="0" cellspacing="0" class="MsoTableGrid" style="border-collapse: collapse; border: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-padding-alt: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-yfti-tbllook: 1184;">
<tbody>
<tr>
<td style="background: #D9D9D9; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 99.0pt;" valign="top" width="198"><div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<br></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">ÖVP<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.4pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">SPÖ<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">FPÖ<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 49.6pt;" valign="top" width="99"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">GRÜNE<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 42.55pt;" valign="top" width="85"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">NEOS<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 2.0cm;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">EUROPA JETZT<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">KPÖ<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 21.25pt;" valign="top" width="43"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<br></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-left: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 56.4pt;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">Demokr. Altern.<o:p></o:p></span></div>
</td>
</tr>
<tr>
<td style="background: #D9D9D9; border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 99.0pt;" valign="top" width="198"><div class="MsoNormal" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-pagination: none;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">I.
Planung<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.4pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 49.6pt;" valign="top" width="99"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">a<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 42.55pt;" valign="top" width="85"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 2.0cm;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">a</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 21.25pt;" valign="top" width="43"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<br></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 56.4pt;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">d</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
</tr>
<tr>
<td style="background: #D9D9D9; border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 99.0pt;" valign="top" width="198"><div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">II. Agrarpol.<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.4pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 49.6pt;" valign="top" width="99"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">d</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 42.55pt;" valign="top" width="85"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 2.0cm;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">a</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 21.25pt;" valign="top" width="43"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<br></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 56.4pt;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">d</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
</tr>
<tr>
<td style="background: #D9D9D9; border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 99.0pt;" valign="top" width="198"><div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">III.a Eigentum<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.4pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 49.6pt;" valign="top" width="99"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">b<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 42.55pt;" valign="top" width="85"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 2.0cm;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">b<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 21.25pt;" valign="top" width="43"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<br></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 56.4pt;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">d</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
</tr>
<tr>
<td style="background: #D9D9D9; border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 99.0pt;" valign="top" width="198"><div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">III.b Metallsuche<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.4pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 49.6pt;" valign="top" width="99"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">a<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 42.55pt;" valign="top" width="85"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 2.0cm;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">a<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 21.25pt;" valign="top" width="43"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<br></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 56.4pt;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">a<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
</tr>
<tr>
<td style="background: #D9D9D9; border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 99.0pt;" valign="top" width="198"><div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">III.c Umsetzung<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.4pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 49.6pt;" valign="top" width="99"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">a<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 42.55pt;" valign="top" width="85"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 2.0cm;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">b<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 21.25pt;" valign="top" width="43"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<br></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 56.4pt;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">a, b,
c</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
</tr>
<tr>
<td style="background: #D9D9D9; border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 99.0pt;" valign="top" width="198"><div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">IV. Mobilität<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.4pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 49.6pt;" valign="top" width="99"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">e</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 42.55pt;" valign="top" width="85"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 2.0cm;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">b</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 21.25pt;" valign="top" width="43"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<br></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 56.4pt;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">a, b,
c</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
</tr>
<tr>
<td style="background: #D9D9D9; border-top: none; border: solid windowtext 1.0pt; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 99.0pt;" valign="top" width="198"><div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">V. Open Access<o:p></o:p></span></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.4pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 49.6pt;" valign="top" width="99"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">b<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 42.55pt;" valign="top" width="85"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 2.0cm;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">b</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 35.45pt;" valign="top" width="71"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #bfbfbf; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">X<o:p></o:p></span></b></div>
</td>
<td style="background: #D9D9D9; border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-background-themecolor: background1; mso-background-themeshade: 217; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 21.25pt;" valign="top" width="43"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<br></div>
</td>
<td style="border-bottom: solid windowtext 1.0pt; border-left: none; border-right: solid windowtext 1.0pt; border-top: none; mso-border-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-left-alt: solid windowtext .5pt; mso-border-top-alt: solid windowtext .5pt; padding: 0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; width: 56.4pt;" valign="top" width="113"><div align="center" class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none; text-align: center;">
<b><span lang="DE" style="color: #4472c4; font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;">d</span></b><b><span lang="DE" style="font-family: "verdana" , sans-serif; font-size: 10.0pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></b></div>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormalCxSpMiddle" style="line-height: 115%; margin-top: 0cm; mso-add-space: auto; mso-pagination: none;">
<br>
</div><a href="https://archdenk.rkarl.org/2019/05/eaa-wahlprufsteine-archaologie-und.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-44878376550836873692019-04-12T09:28:00.000+01:002019-04-12T09:28:07.595+01:00Denkmalforschung, Denkmalschutz und das deklaratorische Prinzip<br>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; text-align: justify;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><b><span lang="DE-AT">Abstract:</span></b><span lang="DE-AT"> Eines der größten Probleme der archäologischen
Denkmalpflege ist der Schutz jener archäologischen Denkmale im Boden, deren
Existenz noch gar nicht bekannt ist. Die staatlichen Denkmalbehörden versuchen
seit langem, den Schutz dieser unbekannten Denkmale auf diversen Wegen zu
erreichen, nicht nur mit variablem Erfolg; sondern auch mit mehr oder minder
rechtmäßigen Mitteln.</span></span></div>
<br>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; text-align: justify;">
<span lang="DE-AT"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">In diesem Beitrag
argumentiere ich, dass ein effektiver archäologischer Denkmalschutz für bislang
unbekannte archäologische Denkmale nicht so sehr durch unterschiedliche
gesetzliche Regelungen erreicht werden kann, und dass insbesondere die Frage,
ob ein Denkmalschutzgesetz primär nach dem konstitutiven oder rein nach dem
deklaratorischen Prinzip funktioniert, kaum eine – wenn überhaupt eine – Rolle dafür
spielt. Vielmehr kann er auf nur einem einzigen Weg erreicht werden, nämlich
durch möglichst effektive Denkmalforschung. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; text-align: justify;">
<span lang="DE-AT"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; text-align: justify;">
<span lang="DE-AT"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">Wie ein Vergleich
zwischen Österreich, Bayern und Schleswig-Holstein zeigt, nutzen Versuche,
durch diverse verwaltungsrechtliche Tricks oder solche in der Verwaltungspraxis
einen möglichst totalen archäologischen Denkmalschutz herbeizuführen, d.h.
möglichst das ganze Land unter de facto-Denkmalschutz zu stellen, weit weniger
als ein wohlorgansiertes Management der staatlichen Denkmalforschung. Nachdem
den staatlichen Denkmalbehörden, deren Aufgabe die Denkmalforschung hauptsächlich
ist, für diese überall nur sehr beschränkte Ressourcen zur Verfügung stehen,
muss strategisch gezielt gearbeitet werden und möglichst dann und dort
Denkmalforschung stattfinden, wann und wo sie gebraucht wird.</span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; text-align: justify;">
<span lang="DE-AT"><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br></span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;">---</span></div>
<br>
<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
</div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2019/04/denkmalforschung-denkmalschutz-und-das.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-63612411378604063672019-02-19T14:35:00.000+00:002019-02-19T14:35:16.474+00:00Wie viele Fundmeldungen braucht das Land?<br>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;">Abstract:</span></b><span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"> In diesem Beitrag zeige ich, dass
es nahezu vollkommen gleichgültig ist, wie viele Fundmeldungen pro Jahr durch
MetallsucherInnen in Österreich abgegeben werden. Denn MetallsucherInnen in Österreich
machen alljährlich so viele Funde, dass es für die professionelle Archäologie
völlig unmöglich wäre, mit den eingehenden Fund- und Informationsmassen fertig
zu werden, wenn alle davon alle ihre Bodenfunde oder auch nur Funde
bedeutenderer archäologischer Gegenstände tatsächlich melden würden. Es ist
daher weit weniger die Menge der eingehenden Fundmeldungen als vielmehr die
Qualität der Auswahl der ‚richtigen‘, aus archäologisch-wissenschaftlicher und
-denkmalpflegerischer Sicht wirklich ‚wichtigen‘ Funde, die ausschlaggebend
dafür ist, ob Fundmeldungen wissenschaftlich und denkmalpflegerisch nützlich
oder schädlich sind.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><br></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Da aber die meisten Finder von Bodenfunden
keine ExpertInnen sind, stellt gerade diese notwendige Vorauswahl durch die
Finder selbst ein ernsthaftes Problem dar: die FinderInnen können in der Regel
derzeit gar nicht wissen, welche Funde sie nun melden sollen und welche nicht;
weil wir uns seit Jahrzehnten standhaft weigern, ihnen auf auch nur ansatzweise
verständliche Weise mitzuteilen, welche wir gemeldet bekommen wollen und welche
nicht. Dies ist ein rein fachintern verursachtes Problem, das auch nur durch
die Fachwissenschaft gelöst werden kann: wir müssen uns darauf einigen, was so
wichtig ist, dass wir es unbedingt brauchen, und was nicht wichtig genug ist,
um derzeit unsere stark beschränkten Ressourcen darauf verschwenden zu können.
Wenn wir das Ergebnis dieses fachinternen Bewertungsprozesses dann im Wege von
Bestimmungsbüchern mit archäologisch-wissenschaftlichen Wertangaben mit den
interessierten Laien teilen, die – ob mit oder ohne Metallsuchgerät – nach
Bodenfunden suchen (oder solche auch nur finden), dann werden wir auch viel
eher die Fundmeldungen bekommen, die wir wollen und brauchen, weil sie uns
etwas nützen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Das müssen dafür dann nur erstaunlich wenige
sein; eben weil es nicht auf die Quantität, sondern die Qualität der durch
Meldungen gewonnenen Informationen ankommt. Damit wäre auch die Betreuung eines
systematischen Fundmeldesystems – ob nun freiwillig oder gesetzlich
vorgeschrieben – nicht allzu aufwändig: geschätzt würden dafür 11
Vollzeitstellen genügen. Ein solches System würde also kein Vermögen kosten,
sondern wäre überschaubar.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br></span></span></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">---<o:p></o:p></span></span></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span lang="DE-AT" style="mso-ansi-language: DE-AT;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span></span></div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2019/02/wie-viele-fundmeldungen-braucht-das-land.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5448938118290524292.post-24321552863761732022019-02-19T09:36:00.000+00:002019-02-19T09:36:54.085+00:00The ‚artefact erosion estimation‘-fallacy<br>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 12pt; text-align: center;">
<span class="SubtitleChar"><span style="font-family: Verdana, sans-serif; font-size: large;"><b>Another response to papers by Samuel A. Hardy</b></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; text-align: center;">
<br></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<b style="font-family: Verdana, sans-serif;">Abstract:</b><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> In this article, I again discuss the attempts by Samuel A. Hardy to ‘estimate’ the ‘cultural harm’ caused by non-professional metal detecting. I already discussed the serious methodological (and arithmetic) flaws in his original paper in an earlier contribution</span><span style="font-family: Verdana, sans-serif; font-size: 9pt; line-height: 12.84px;"> </span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">(</span><a href="https://archdenk.blogspot.com/2018/03/estimating-numbers.html" style="font-family: Verdana, sans-serif;">Karl 2018</a><span class="MsoHyperlink" style="font-family: Verdana, sans-serif;">a</span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">), highlighting why the results of his study were unreliable and thus anything but useful. In this contribution, I focus on the even more fundamental conceptual flaws underpinning his research, which lead to his fundamentally flawed methodology. Particularly crucial in this context is that not only do the assumptions he makes for conducting his study directly determine its outcomes, but that most of these assumptions are fundamentally flawed themselves. For instance, in his attempt to compare the different efficacies of different kinds of (more liberal as opposed to more restrictive and prohibitive) regulations of the practice, he only seriously considers to what extent these different systems (may) reduce the number of artefacts extracted ex situ, while neither considering how different regulatory systems affect reporting frequencies of finds made regardless, nor whether retaining the finds in situ will indeed preserve them until they might be recovered by professional excavation. Nor does he consider that artefacts simply retained, entirely unknown, in situ, are not a cultural good whose extraction from there causes ‘cultural harm’, but rather only gain any cultural value they may be assigned when they are extracted and thus become beneficial to humanity.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Perhaps most crucial however, for
someone claiming to be interested in improving legal regulation, he shows
astonishing disregard for the law, and a serious lack of understanding of what
the law aims to achieve. Sadly, not entirely unlike quite a significant segment
of other archaeologists, too, he appears to believe that the law, and
especially heritage law, is there to allow us to achieve our goal, the (ideally
total) protection of the archaeological heritage from anyone other than
professional archaeologists. As a consequence, he substitutes his belief as to
what the ‘spirit of the law’ should be for what it actually is, which has to be
determined not by archaeological (or archaeologists’) bias, but by careful
analysis of the intent of the legislator. Using the Austrian <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Denkmalschutzgesetz</i> (Monuments
Protection Law), it is demonstrated how such a careful interpretation is to be
done, and why it is essential to undertake it, rather than seeing heritage law
as a means which allows archaeologists to advance their own, personal, entirely
private interests. This allows to demonstrate that, at least in Austria, it is
not necessarily causing ‘cultural harm’ if archaeology is extracted ex situ,
and that, indeed, most such extraction activities, including entirely
unprofessionally conducted ones aimed at generating private economic profits,
must actually be considered to be culturally beneficial and in the public
interest. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">The crucial lesson to be learned,
thus, is that it is not we professional archaeologists who get to define what
cultural values and what private actions are in the public interest and serve
the greater common good, and not our values which reign absolute. Rather, it is
for all citizens alike, via their duly elected representatives in parliament,
to define what the cultural values of a particular society are, and what
actions are in the public interest and serve the greater common good. Unless we
understand that it is not we who are the absolute sovereign in all matters
archaeological, but that, as everyone else too, are just one private interest
group with particular (and particularly uncommon) interests, whose interests
the legislature and the courts must balance with equally justified interests of
others, we will never be able to actually advance our interests reasonably, and
achieve the most effective protection of our values possible under the law.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;">---</b><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: center;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"></b></span></div>
<a href="https://archdenk.rkarl.org/2019/02/the-artefact-erosion-estimation-fallacy.html#more">Weiterlesen »</a>Raimund Karlhttp://www.blogger.com/profile/15884340512561416789noreply@blogger.com0